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NVIDIA
WKN 918422

Die fünf größten US-Tech-Aktien im Überblick

Die fünf größten Technologiekonzerne der Welt, Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet und Nvidia, sind knapp neuneinhalb Billionen Dollar wert.

Das entspricht der fünffachen Größe aller 40-Dax-Unternehmen zusammen. So spiegelt sich der hohe Börsenwert auch in den Aktienbewertungen wider. Obwohl keine der Aktien wirklich preiswert ist, steigen die Kurse trotz hoher Bewertung weiter an. „Der Technologie-Sektor genießt unsere Präferenz, denn hier wird Ergebniswachstum geliefert“, so die Strategen des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock.

Nvidia - Verdreifachung seit Jahresbeginn

Die Wertpapiere des Halbleiterspezialisten verzeichnen seit Monaten eine starken Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn hat sich der Nvidia-Kurs fast verdreifacht, nachdem er sich 2022 zeitweise halbiert hatte. Der Nettogewinn dürfte sich im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifachen. Analysten gehen im Schnitt von gut 16 Milliarden Dollar aus. Damit würde Nvidia eine Nettoumsatzrendite von 45 Prozent erreichen.

„Kein Unternehmen kann ein hochmodernes KI-Rechenzentrum ohne die Technologie und die gesamte Software eines Cloud-Computing-Anbieters aufbauen, aber wir verfügen über all diese Fähigkeiten“, erklärte Nvidia-Chef Jensen Huang. Der Konzern zählt bei leistungsstarken Halbleitern in mehreren Bereichen der Künstlichen Intelligenz (KI) zu den Marktführern. Auch durch den Verkauf von KI-Supercomputern und durch die von OpenAI entwickelte Software ChatGPT rechnet die Citibank mit einem Umsatzpotenzial von bis zu elf Milliarden Dollar. 

Alphabet - Werbeeinnahmen als Kurstreiber

Alphabet konnte in jüngster Vergangenheit einen Gewinnanstieg von 15 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar verzeichnen. Infolgedessen steigen auch die Prognosen für das Gesamtjahr. So rechnen Experten mit einem Nettogewinn von 70 Milliarden Dollar, nach 60 Milliarden Dollar im letzten Jahr und einem Rekordgewinn von 76 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Insgesamt stammen 98,4 Prozent der Konzernerlöse aus Werbeeinnahmen.

Die Aktienkurse hingegen werden durch Aktienrückkäufe angetrieben. In den vergangenen zehn Jahren kaufte Alphabet eigene Wertpapiere im Wert von 208 Milliarden Dollar zurück. Die Folge: der Gesamtbestand verringerte sich um 46,4 Prozent. Derzeit läuft ein weiteres 70-Milliarden-Dollar-Rückkaufprogramm.

Apple - stabile Umsatzrenditen trotz Stagnation?

Die Umsätze des iPhone-Herstellers sanken im zweiten Quartal um eineinhalb Prozent, der Gewinn sogar um zweieinhalb Prozent. So dürfte der größte Konzern weltweit mit rund 95 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr knapp fünf Prozent weniger als im Vorjahr verdienen. Obwohl das Unternehmen seit Jahren stabile Nettoumsatzrenditen von über 20 Prozent liefert, stagniert der Software-Entwickler. 

Ebenso wie Alphabet verringert auch Apple das Aktienangebot an den Börsen. So kaufte der Konzern innerhalb von 10 Jahren eigene Aktien im Wert von 606,5 Milliarden Dollar und reduzierte so den Gesamtbestand um 38 Prozent. Im Mai wurde ein weiteres Kaufprogramm in Höhe von 90 Milliarden Dollar.

Microsoft - sinkender Aktienkurs trotz grünen Zahlen

Microsoft hat mit einem um 20 Prozent auf 20 Milliarden gestiegenen Nettogewinn im abgelaufenen Quartal die Experten positiv überrascht. Trotzdem sank der Aktienkurs, weil wichtiges Wachstum im Cloud-Geschäft fehlte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente Microsoft 72,7 Milliarden Dollar, dieses Jahr dürfte es ähnlich verlaufen, so die Prognosen der Analysten. 

Zuletzt ist das Unternehmen mit einem zweistelligen Milliardenbetrag in die nicht börsennotierte US-Firma OpenAI investiert. Nun Stellte Microsoft klar, dass es noch dauern werde, ehe KI-Projekte sich finanziell auszahlen werden.

Amazon - zweistellige Milliardengewinne nach Verlusten

Der weltgrößte digitale Handelskonzern hat mit 6,7 Milliarden Dollar im abgelaufenen Quartal nahezu doppelt so viel verdient, wie Analysten zuvor im Schnitt prognostiziert hatten. Grund dafür sind unter anderem Sparanstrengungen, nachdem der Konzern angekündigt hatte, Randbereiche wie die Telemedizin zu verkaufen und rund 18.000 Mitarbeiter zu entlassen. 

Die Cloud-Sparte AWS ist hingegen der größte Gewinnbringer. Jedoch enttäuschte Amazon auch hier zuletzt. Der operative Gewinn sank im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut fünf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Im Gegensatz zu Apple oder Microsoft schwanken bei Amazon die Gewinne seit Jahren deutlich stärker. Im ersten Corona-Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen 21 Milliarden Dollar, im Jahr 2021 einen Rekordgewinn von 33 Milliarden Dollar. Nachdem im letzten Jahr ein Minus von rund drei Milliarden eingefahren wurde, rechnen Analysten mit einem Gewinn für dieses Jahr von 18 Milliarden Dollar. 

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