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Meta Platforms Inc.
WKN A1JWVX

Metas Abwärtstrend setzt sich fort

Nach enttäuschenden Quartalszahlen erlebt der Konzern deutliche Verluste an den Aktienmärkten. Zuckerberg kündigt ein Sparprogramm an.

Am Mittwoch musste Meta-Gründer Mark Zuckerberg verkünden, dass sein Konzern einen massiven Umsatzrückgang im letzten Quartal verzeichnen musste - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbierte sich der Gewinn. Als Reaktion brach die Meta-Aktie (WKN A1JWVX ; ISIN US30303M1027) um 19% ein. Schon seit Beginn des Jahres hat die Aktie zwei Drittel an Wert verloren. 

Im dritten Quartal sank Metas Umsatz um vier Prozent auf 27,7 Milliarden US-Dollar. Zeitgleich stiegen die Ausgaben im Vergleich zum letzten Jahr um 19% auf 22,1 Milliarden US-Dollar. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 46% auf 5,66 Milliarden US-Dollar. Zuckerberg und sein Finanzchef David Wehner kündigen große Sparprogramme an. So will das Unternehmen zunächst keine neuen Stellen schaffen. Ende September beschäftigte das Unternehmen rund 87.000 Angestellte. 

Laut Forrester-Analyst Mike Proulx stecke Meta in einer zunehmend schlimmeren Lage, da jüngere Nutzer sich von Facebook abwenden und Konjunktursorgen diese Situation belasten, da Werbebudgets zusammengestrichen werden und Marketingchefs sich nun auf etablierte Kanäle verlassen werden. Auch Jefferies-Analyst Brent Thill warnt, dass die Werbeumsätze in Nordamerika um vier Prozent eingebrochen sind, was bedeutet, dass Metas wichtigste Märkte schrumpfen. In den USA und Kanada erwirtschaftete Meta im letzten Quartal pro Nutzer etwa 49,13 US-Dollar im Monat. In Europa nur 14,23 US-Dollar und weltweit 9,41 US-Dollar. Damit ist ein Nutzer in den USA so viel Wert wie drei aus Europa. 

Gleichzeitig verursachte Zuckerbergs Herzensprojekt, das Metaversum, das in der Einheit Reality Labs zusammengefasst ist, im letzten Quartal einen Verlust von 2,76 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtsumme belief sich seit Jahresbeginn auf 9,4 Milliarden Dollar. 2023 werden diese Verluste steigen, so Zuckerberg. Zukünftig wolle man über Geschäftskunden Geld verdienen. Diese sollten, anstatt sich zukünftig einen Computer zu kaufen, einen Teil ihrer Arbeit per VR-Headset im Metaversum verrichten. Für das Schlussquartal rechnet Meta mit einem Umsatz von 30 Milliarden US-Dollar bis 32,5 Milliarden US-Dollar. Analysten rechnen mit 32,2 Milliarden US-Dollar.

Werbung ist die wichtigste Einnahmequelle für Meta. Wegen der Konjunktursorgen halten sich Werbekunden derzeit aber zurück. Ferner hat Apple auf seinen Geräten gezielte Werbung eingeschränkt. Aber auch andere werbebasierte Unternehmen leiden derzeit. So stürzte Snap (WKN A2DLMS ; ISIN US83304A1060) an den Börsen um 30% ab, nachdem schwache Umsatzzahlen veröffentlicht wurden. Und auch die Google-Mutter Alphabet (WKN A14Y6F ; ISIN US02079K3059) enttäuschte mit ihren Quartalszahlen, woraufhin der Börsenkurs um über neun Prozent einbrach. 


Zuckerberg verkündete weitere Strategien, mit denen das Unternehmen wieder Geld verdienen wolle. Einerseits sollen zukünftig Geschäftskunden für Whatsapp bezahlen, so nutzt bereits Salesforce die Nachrichtenplattform zur Kommunikation mit Kunden und in Indien ist rund um Whatsapp ebenfalls eine Einkaufsumgebung aufgebaut worden. Andererseits soll das Kurzvideoformat Reels zukünftig Gewinn abwerfen. Der Werbeumsatz liegt bei diesen Videos bereits bei drei Milliarden US-Dollar und soll zukünftig steigen.

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