Jungunternehmen im Silicon Valley: Diese Bereiche liegen im Fokus der Y Combinator
Warum und mit welchen Mitteln die Startup-Schmiede neugegründete Konzerne unterstützt.
Y Combinator ist ein US-amerikanisches Gründerzentrum mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, das im März 2005 ins Leben gerufen wurde. Es versorgt Startups in der Gründungsphase in einem Zeitraum von drei Jahren mit Geld und Ratschlägen und verlangt im Gegenzug sechs Prozent Firmenanteile. Bis 2013 hat Y Combinator 500 Firmen in über 30 verschiedenen Marktsegmenten bei der Gründung geholfen, unter anderem Coinbase, Reddit oder auch Airbnb. Der Gesamtwert der durch Y Combinator geförderten Unternehmen wurde im Jahr 2012 auf 7,8 Milliarden US-Dollar geschätzt, was einem Durchschnittswert von 45,2 Millionen US-Dollar pro Firma entsprach. Seit Anfang des Jahres werden Startups mit 500.000 US-Dollar unterstützt.
Der Fokus liegt auf Geschäftskunden
Über Jahre hinweg haben sich Unternehmen aus dem Silicon Valley auf Lösungen für private Endkunden konzentriert. Mittlerweile geht der Trend Richtung Unternehmenskunden. 148 Unternehmen, mehr als die Hälfte der von Y Combinator geförderten Unternehmen, fokussierten sich auf Lösungen für Geschäftskunden. Dabei geht es beispielsweise um die Optimierung von Arbeitsprozessen.
Nachhaltigkeit als Unternehmenskonzept
Der langjährige Investor Bernhard Gold, Venture-Partner bei Relay Ventures, erklärt: „Da entsteht ein gigantischer Markt. Wir sind nicht alle Klimaaktivisten geworden, aber dort lässt sich am meisten Geld verdienen.“ Nachhaltige Produkte, die beim Klimaschutz helfen, sind ein Leitthema im Silicon Valley. Etliche Firmen präsentierten Ansätze, wie sich bestehende Geschäftsprozesse optimieren lassen, um Ressourcen zu sparen.
Kryptoprodukte erleben Aufschwung trotz Krisenzeiten
Der Branche der digitalen Tokens hat in diesem Jahr viele Rückschläge hinnehmen müssen. Dennoch haben es in die Auswahl des Y Combinators deutlich mehr Firmen mit einem Fokus auf Kryptound Blockchainlösungen geschafft. Mit 30 Firmen lag der Anteil der Krypto-Start-ups in dieser Runde bei rund 13 Prozent, zuvor waren es rund sechs Prozent. Auch hier präsentieren Unternehmen Strategien, um die digitalen Vermögenswerte nachhaltiger zu gestalten.
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