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Buffett berät US-Regierung

Es ist nicht das erste Mal, dass der Investor Einfluss auf finanzpolitische Entscheidungen in den USA ausübt.

© Getty Images/iStockphoto

Laut Bloomberg hat sich Starinvestor Warren Buffett mit Vertretern der US-Regierung getroffen. Das Gespräch habe sich um mögliche Investitionen von Buffett in den US-Bankensektor gedreht. Darüber hinaus soll Buffett Ratschläge zum Umgang mit der derzeitigen Bankenkrise gegeben haben. Weder von Regierungsseite, noch vonseiten Buffetts Firma Berkshire Hathaway gab es dazu eine Stellungnahme. 

Buffett hat schon 2008 eine wichtige Rolle gespielt. Nachdem die Bank Lehman Brothers kollabiert ist, unterstützte Berkshire Hathaway die US-Banken Goldman Sachs (WKN: A3DE8D ; ISIN: CA38150F1045) und Bank of America (WKN: 858388 ; ISIN: US0605051046) mit Milliardensummen. Damit sorgte der Investor für Stabilität im Bankensektor. 

Buffett kam damals auch auf die Idee, alle Großbanken von der Annahme von Staatshilfen zu überzeugen. Obwohl die Maßnahme Vertrauen ins Finanzsystem schaffte, kam sie bei der Bevölkerung nicht gut an, da der Staat denen geholfen habe, die die Finanzkrise verursacht hätten. 

Laut Bloomberg hat sich dieses Vorgehen für Buffett gelohnt, da sich die Aktien der beiden Banken seit seinem Einstieg deutlich erholt haben. Allein durch die Bank-of-America Wette hat Berkshire Hathaway 12 Milliarden US-Dollar für sich verbuchen können. 

Bei der aktuellen Finanzkrise will die Regierung auf Rettungen der Banken durch Staatshilfen verzichten. Um die First Republic Bank zu stabilisieren, hätten die großen US-Banken rund 30 Milliarden US-Dollar eingezahlt. Sollte nun auch Buffett investieren, könnte die Bankenkrise auch ohne staatliche Finanzhilfe beendet werden. 

Grund für die aktuelle Krise ist der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank. Nachdem Kunden das Vertrauen in die Bank verloren hatten und massenhaft ihr Geld abzogen, war das Geldhaus in Liquiditätsnot geratn. Aufgrund des Bank-Runs der Unternehmenskunden musste die Bank Anleihen verkaufen, die eigentlich bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollten. 

Der Vertrauensverlust kostete die Bank Milliarden US-Dollar, da die Kurse der Anleihen in Zeiten von hohen Zinsen nachlassen. Wer sie vor er Fälligkeit verkauft, muss diese Verluste realisieren. Die US-Finanzaufsicht FDIC schloss die Bank am 9. März. 

In den USA gerieten weitere Regionalbanken unter Druck und in Europa brach der Aktienkurs der Schweizer Großbank Credit Suisse (WKN: 876800 ; ISIN: CH0012138530) ein. Die US-Notenbank Fed versucht nun mit Milliardenspritzen den Kollaps weiterer Regionalbanken abzuwenden. 

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