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Auf diese fünf Branchen setzt die US-Bank Jefferies

Kursziele von bis zu 119 Prozent werden angesetzt

Inflation, Rezession, Lieferkettenprobleme und die Folgen der Corona-Pandemie: Die letzten Handelsjahre waren von schlechter Stimmung und roten Zahlen geprägt. Besonders die Aktien kleinerer Unternehmen, der sogenannten Small Caps, fielen in den schwierigen Börsenzeiten schneller und tiefer. Diese Volatilität könnte im Jahr 2023 von Vorteil sein. Die Analysten der US-Bank Jefferies vermuten, “dass 2023 ein Jahr der Erholung” für Small Caps werden könnte.  

Erneuerbare Energien

In Zeiten der globalen Klimaerwärmung versuchen zahlreiche Unternehmen, unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden. Die Experten der US-Bank Jefferies erwarten, dass “Aktien mit Ausrichtung auf nachhaltige Energielösungen davon profitieren, entweder durch Direktinvestitionen, steuerliche Förderregelungen oder beschleunigte Genehmigungsverfahren”. So wird beim niederländischen Mischkonzern Aalberts enormes Potenzial gesehen. Das Unternehmen punktet in Endmärkten wie umweltfreundlichen Gebäuden, nachhaltigem Transportwesen oder auch Halbleitereffizienz. Das Kursziel liegt bei 60 Euro, was einem Anstieg von 40 Prozent entsprechen würde. 

Auch Meyer Burger wird ein Potenzial von über 23 Prozent zugeschrieben. Jefferies beschreibt das schweizer Unternehmen als “führenden europäischen Solarmodulhersteller”. 

Qualitätsunternehmen

Die gegenwärtig noch hohen Zinsen könnten eine weitreichende Rezession in der Euro-Zone zur Folge haben. “Wir glauben, dass qualitativ hochwertige Unternehmen, die sich vor allem durch Ertragskonsistenz, gute Preissetzungsmacht und solide Bilanzen auszeichnen, auch im Jahr 2023 im Fokus bleiben werden”, so Jefferies. Zu nennen sind hierbei Unternehmen wie den belgischen Autohändler D’leteren, das deutsche IT-Systemhaus Bechtle oder auch die Ticketplattform CTS Eventi, die durch stetige Nachfrage, auch in prekären Zeiten, an Zuwachs gewinnen könnten. 

Defensive Aktien 

Defensive Aktien zeichnen sich besonders in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld aus, da diese nicht konjunkturabhängig sind. Zu nennen ist beispielsweise die Vimian Group AB. Das in Schweden ansässige Veterinärunternehmen bietet Dienstleistungen im Bereich der Tiergesundheit an, z. B. Pharmazeutika, Veterinärmedizin und Medizintechnik an. Auch der niederländische Chemikalienhändler IMCD könnte laut Jefferies in Zukunft profitieren. 

Erholung der Lieferketten

Die globalen Lieferketten wurden in den vergangenen Jahren immer wieder unterbrochen, was zu immensen Verlusten geführt hat. Die US-Bank Jefferies vermutet nun, dass sich die Situation wieder verbessert. So profitiert Nordex beispielsweise von der Lockerung der chinesischen Covidpolitik. Auch Bechtle erfährt durch die Wiedereröffnung von Chinas Wirtschaft einen Umsatzwachstum. 

Mögliche Trendwechsel

Jefferies hat zu dem nach Unternehmen gesucht, bei denen in diesem Jahr ein Stimmungswechsel erfolgen könnte. Zu nennen ist dabei der niederländische Arzneimittelversender Shop Apotheke. Dieser könnte in Zukunft von der in Deutschland geplanten Einführung des E-Rezepts profitieren, weswegen ein Kursziel von 140 Euro (+119 Prozent) als realistisch gilt. 

Auch der deutsche IT-Spezialist Nagarro konnte im vergangenen Jahr seine Prognose viermal steigern und eine Umsatzsteigerung von fast zwei Dritteln verzeichnen. Wegen des prekären Marktumfeldes hat sich der Aktienkurs fast halbiert. Die Experten der Jefferies-Bank glauben jedoch, dass sich “die Stimmung zugunsten von Nagarro drehen wird”.

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