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thyssenkrupp AG
WKN 750000

Nucera kurz vor Börsengang

Ein Jahr später als geplant geht die Wasserstofftochter von Thyssen-Krupp doch an die Börse.

Nach einer Verschiebung des Börsengangs seiner Wasserstofftochter Nucera von über einem Jahr, kann Thyssen-Krupp (WKN: 750000 ; ISIN: DE0007500001) das Unternehmen nun doch in den Handel bringen. Am Montag teilte der Mutterkonzern mit, dass, sofern das Marktumfeld mitspielt, die ersten Aktien noch vor der Sommerpause platziert werden sollen. Eine Mehrheit der Aktien soll weiterhin bei Thyssen-Krupp verbleiben. Der italienische Minderheitsaktionär Industrie De Nora hat ebenfalls angekündigt, die Partnerschaft weiterbestehen zu lassen. 

Nach eigenen Angaben, will der Mutterkonzern für den Teilbörsengang der Wasserstofftochter vor allem neu ausgegebene Stammaktien aus einer Kapitalerhöhung anbieten. Die erhofften Erlöse liegen bei 500 bis 600 Millionen EUR. Mit dem Geld soll das Geschäft mit der alkalischen Wasserelektrolyse ausgebaut werden. Wegen der volatilen Marktbedingungen konnte das Unternehmen das Tochterunternehmen nicht wie geplant im letzten Jahr an die Börse bringen. 

Der Fokus von Nucera liegt in Europa und Nordamerika, wo man Standorte aufbauen und erweitern wolle, wie Werner Ponikwar, Vorstandsvorsitzender der Wasserstofftochter, in einer Telefonkonferenz mit Journalisten erklärte: „Für die Marktbearbeitung und Abwicklung unserer Aufträge sind wir außerdem auch noch mit Standorten in Japan, China, Australien, Saudi Arabien und demnächst auch in Indien vertreten.“

„Wir wollen Thyssen-Krupp Nucera als globalen Elektrolysetechnologieführer für grünen Wasserstoff noch sichtbarer machen. Gleichzeitig wollen wir wesentlich das Wachstum eines Unternehmens begleiten, das die grüne Transformation ermöglicht,“ verkündete der seit Juli amtierende Vorstandsvorsitzende von Thyssen-Krupp, Miguel Ángel López Borrego.

Der Börsengang vergrößere voraussichtlich den finanziellen Spielraum der Wasserstoftochter. „Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung kommt Thyssen-Krupp Nucera direkt zugute“, so López Borrego. Um die Strategie weiter zu begleiten, bleibt Thyssen-Krupp langfristiger Aktionär. Der Konzern hält aktuell rund 66% der Anteile an Nucera, der italienische Konzern De Nora 34%. Wie viele Aktien insgesamt angeboten werden sollen, wird noch vor dem IPO festgelegt. 

„Mit unserer Technologie zur Herstellung von grünem Wasserstoff wollen wir die neue Ära nachhaltiger Energienutzung mitgestalten“, erklärte Nucera-Chef Ponikwar. „Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor für die Dekarbonisierung der Industrie und damit der Erreichung der Klimaschutzziele.“

Dem Markt wird ein großes Wachstumspotenzial zugesprochen. “Die Volatilität an den Börsen ist zurückgegangen“, sagt Arno Pfannschmidt, Finanzchef von Thyssen-Krupp. Wenngleich Nucera mit einem Polster von 30 Millionen EUR nicht auf den Börsengang angewiesen ist, sei der Zeitpunkt dennoch richtig gewählt. Nucara-Chef Ponikwar verweist auf die durch wiederkehrende Erlöse und hohe Profitabilität resultierende Planungssicherheit. 

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