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Mit diesen fünf Trading-Tipps handeln Sie erfolgreich an der Börse

Die richtige Trading-Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg

Tipp 1: Handeln Sie aus den richtigen Motiven

Es gibt verschiedene Gründe, um mit dem Traden anzufangen. Überlegen Sie sich zunächst selbst, welches Ziel Sie verfolgen und welche Erwartungen Sie haben. Wer auf der Suche nach schnellen Gewinnen, Aufregung und einer täglichen Portion Adrenalin ist, der sollte seine Strategie besonders überdenken. Anleger:innen, die das Investieren als schnellen Weg zum Reichtum sehen, tätigen in der Regel eher riskante und hoch spekulative Börsengeschäfte. Diese sind jedoch nicht zielführend und führen in der Regel zu horrenden Verlusten. Das richtige Motiv könnte hingegen sein, auf einen breit gestreuten ETF oder defensive Aktien zu setzen, die langfristig einen Wertzuwachs  verzeichnen oder feste Dividenden ausschütten. 

Tipp 2: Passen Sie Ihren Tradingstil an Ihre Persönlichkeit an

Nicht selten fahren sogar erfahrene Anleger:innen Verluste ein. Auch wenn ein gewisses Potenzial für Wertpapiere vorhanden ist, passt häufig die Persönlichkeit nicht zur Anlagestrategie. Aktionär:innen sollten sich selbst fragen: Was sind meine Stärken und meine Schwächen? Warum habe ich bei den letzten Trades Verluste eingefahren? Wie viel Zeit kann ich täglich oder wöchentlich investieren? 

Zunächst darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass es nicht den einen richtigen Anlagestil gibt. So ist zum Beispiel Warren Buffett ein anderer Anlegertyp als Jim Rogers – und doch sind beide äußerst erfolgreich. Anleger:innen, die wenig Zeit haben, um Chartverläufe zu analysieren und zu verfolgen, sollten keine Daytrading-Strategie verfolgen. Investor:innen, die sehr aufgeregt sind und aus der Fear of missing out (Fomo) den Kauf- oder Verkaufsknopf tätigen, sollten ihre Transaktionen von einer automatischen Handelssoftware durchführen lassen. 

Tipp 3: Börsenerfolg durch Money Management und Risikomanagement

Eine Studie hat bewiesen, dass 90 Prozent der Performance eines Fondsmanagers von Money Management und Risikokontrolle bestimmt wird. Grundsätzlich wird geraten, niemals mehr als ein bis zwei Prozent des Gesamtdepotwertes pro Trades zu riskieren. Je nach Anlagestrategie kann diese Prozentzahl auch höher liegen, allerdings niemals über fünf Prozent. 

Psychologische Faktoren:

Generell werden Verluste von Investoren stärker empfunden als Gewinne. Dieser Pessimismus kann dazu führen, dass Charts falsch interpretiert werden. Korrekturen können so beispielsweise als Trendwende interpretiert werden, Aktionäre investieren folglich in Abwärtsbewegungen, obwohl der Trend nach wie vor bullisch ist. 

Diese Angst vor Verlusten treibt Anleger:innen oft zu Panikreaktionen. Zwischen einer Verlustminimierung und einer voreiligen Panikreaktion liegt oft nur ein schmaler Grad. Unbedachte Panikreaktionen lassen sich damit begründen, dass für viele Investor:innen die Angst vor Verlusten höher sei als der Verlust selbst. 

Gewisse Verluste der Korrekturen können leicht wieder eingefahren werden. Fällt ein Wertpapier um zehn Prozent, so muss es um knapp elf Prozent steigen, damit der Einstiegswert wieder erreicht wird. Bei einem Verlust von 50 Prozent muss sich die Aktie allerdings wieder verdoppeln, also um 100 Prozent steigen, um ihr Ausgangsniveau wieder zu erreichen.

Verlustminimierung durch Stop-Loss Orders:

Durch Stop-Loss Orders können mögliche Verluste begrenzt werden. Vielen Aktionären fällt es schwer, sich von verlustreichen Wertpapieren zu trennen. Dieses Phänomen lässt sich psychologisch erklären. Beim Verkauf einer im Wert gesunkenen Aktie würde sich der Käufer eingestehen, eine falsche Einschätzung getroffen zu haben. Zudem wird so die Hoffnung auf eine Wertsteigerung aufrechterhalten.

Gewinnmaximierung durch Take-Profit Orders:

Das Take-Profit wird normalerweise als ein Preisniveau oder eine bestimmte Kursbewegung definiert, um Gewinne zu sichern. Das TP ist eine wichtige Komponente im Trading, da es Trader:innen ermöglicht, ihre Gewinne zu schützen und ihre Handelsstrategien diszipliniert umzusetzen. Es ist wichtig, das Take-Profit im Voraus festzulegen und objektive Kriterien für dessen Festlegung zu verwenden, basierend auf technischer oder fundamentaler Analyse, um den Handelsplan zu unterstützen und Emotionen beim Trading zu minimieren.

Anleger:innen sollten sich für jeden Trade feste Gewinnziele und Verlustbegrenzungen setzen. Durch Stop-Loss und Take-Profit Order wird der Handel gewissermaßen automatisiert. So müssen Trader:innen die Chart nicht rund um die Uhr verfolgen, wodurch es zu keinen affektiven Handlungen kommt. Sobald eine Position ein entsprechendes Gewinnniveau erreicht hat, sollte der Stopp auf den Einstandspreis erhöht werden, damit potenzielle Gewinne nicht zu Verlusten werden. 

Das Nutzen einer Trailing-Stop Order:

Durch eine Trailing-Stopp Order kann dies ebenfalls automatisiert werden. Wird beispielsweise eine Aktie für 30 Euro gekauft, kann ein Trailing-Stopp Order mit einem Abstand von 3 Euro platziert werden. Der Stopp liegt dann auf 27 Euro. Steigt die Aktie auf 32 Euro, wird auch der Stopp automatisch um 2 Euro erhöht und liegt dann also auf 29 Euro. 

Bei großen Verlusten eine Trading-Pause einlegen:

Sollten Anleger:innen einen vorab definierten Prozentsatz des Vermögens verloren haben, beispielsweise 10 oder 20 Prozent, dann sollte eine Pause eingelegt werden, um die Verluste zu definieren. Erst wenn die Fehler genau benannt werden konnten, sollte ein Neustart durchgeführt werden. Die Fomo treibt viele Trader:innen dazu, Verluste zu ignorieren, um auf einen schnellen und ertragreichen Gewinn zu hoffen. 

Tipp 4: Der Unterschied zwischen Technischer und Fundamentaler Analyse

Grundsätzlich lassen sich Anleger:innen in drei Lager einteilen. Die, die entweder Technische Analyse (TA), Fundamentalanalyse (FA) oder beides (TAFA) für Ihre Investmententscheidungen nutzen.

Fundamentalanalyse: 

Eine Fundamentalanalyse ist eine Methode zur Bewertung von Wertpapieren, bei der grundlegende Daten und finanzielle Kennzahlen eines Unternehmens untersucht werden, um den inneren Wert des Wertpapiers zu bestimmen. Fundamental-Analysten betrachten dabei den Kursverlauf einer Aktie als weniger aussagekräftig und konzentrieren sich stattdessen auf quantitative und qualitative Faktoren wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), die Dividendenrendite, das Gewinnwachstum, die Verschuldung und andere finanzielle Kennzahlen. Durch die Analyse dieser Fundamentaldaten versuchen sie, den tatsächlichen Wert einer Aktie oder eines Unternehmens zu ermitteln und daraus Rückschlüsse auf deren zukünftige Kursentwicklung zu ziehen. 

Technische Analyse: 

Die technische Analyse ist eine Methode zur Vorhersage der zukünftigen Kursentwicklung von Wertpapieren, basierend auf der Untersuchung von historischen Kursdaten und Handelsvolumina. Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse, die sich auf Unternehmensdaten konzentriert, betrachtet die technische Analyse ausschließlich den Kursverlauf und versucht, Muster und Trends in den Preisbewegungen zu identifizieren.

Technische Analysten gehen davon aus, dass sich vergangene Kursbewegungen wiederholen und dass diese Muster genutzt werden können, um zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Sie verwenden verschiedene Tools und Indikatoren, wie zum Beispiel Trendlinien, gleitende Durchschnitte, Oszillatoren und Volumenindikatoren, um den Markt zu analysieren. Durch die Identifizierung von bestimmten Mustern, wie etwa Unterstützungs- und Widerstandszonen oder Umkehrformationen, versuchen technische Analysten, Einstiegs- und Ausstiegspunkte für den Handel zu bestimmen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die technische Analyse auf der Annahme beruht, dass alle relevanten Informationen bereits in den Kursen enthalten sind und dass sich diese Informationen in wiederkehrenden Mustern widerspiegeln. 

Die Vorteile der TAFA: 

Die vorangestellten Ansätze bieten jeweils Vor- und Nachteile, die kombiniert vermieden werden können. Nutzt man beide Ansätze, so kann ein umfassenderes Verständnis für den Markt und das Wertpapier ermöglicht werden. Während die Fundamentalanalyse Informationen über das zugrunde liegende Unternehmen und seine finanzielle Gesundheit liefert, bietet die technische Analyse Einblicke in das Verhalten der Marktteilnehmer und mögliche Trends. 

Des Weiteren können Handelssignale oder -muster bestätigt werden. Auch das Money Management und Risikomanagement können durch die Nutzung beider Parameter besser eingeschätzt werden.

Tipp 5: Übung macht den Meister.

Bei vielen Brokern kann man zum Erproben der eigenen Strategie ein Demokonto mit fiktivem Geld einrichten. Der Vorteil besteht darin, dass man zu realen Konditionen und mit echten Marktdaten handeln kann. Sobald eine Strategie diszipliniert und ernsthaft getestet wurde, und das Demokonto ein Plus aufweist, kann diese Strategie mit echtem Geld getestet werden. Doch auch hier wird geraten, nicht mit zu viel Geld einzusteigen. Das Erlernen einer Strategie kann oft viele Monate in Anspruch nehmen. 

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