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Geld verdienen mit Videospielen

Mit welchen Aktien Anleger in die Gaming-Branche investieren können.

Gaming ist längst in der Mitte der Gesellschaft angelangt. Allein im letzten Jahr setzte die Branche weltweit 184 Milliarden US-Dollar um, wie Newzoo, das Research-Institut der Gaming-Branche, berichtet. Handyspiele waren dabei mit 92,2 Milliarden US-Dollar am lukrativsten, es folgten Konsolen- und PC-Spiele mit 51,8 Milliarden und 38,2 Milliarden US-Dollar Umsatz. 

„Der Markt für Videospiele hat deutliches Wachstumspotenzial“, sagt Christian Henke, Senior Analyst beim Broker IG Europe. Er rechnet in diesem Jahr mit Erlösen von bis zu  361,5 Milliarden US-Dollar - Tendenz steigend: „Bis 2027 wird mit einer durchschnittlichen Steigerung von 8,4 Prozent pro Jahr gerechnet, sodass bis dahin ein Marktvolumen von rund 500 Milliarden US-Dollar erreicht werden könnte.“

Anleger können mit Aktien wichtiger Branchenteilnehmer an diesem Boom teilnehmen. Aktien aus dem Videospiel-Sektor weisen allerdings ein recht hohes Risiko und eine hohe Volatilität auf: „Insbesondere, wenn teure Neu- und Weiterentwicklungen von Spielen bei den Kunden nicht ankommen und floppen“, erklärt Henke.

Einer der umsatzstärksten Titel ist Electronic Arts (EA) (WKN: 878372 ; ISIN: US2855121099). Das Unternehmen steht hinter erfolgreichen Spielen wie „Fifa“, „Battlefield“, „Madden NFL“, „Need For Speed“ oder „Die Sims“. Das Unternehmen erwirtschaftete von April bis Juni diesen Jahres einen Nettoumsatz von 1,9 Milliarden US-Dollar und verbuchte damit ein Umsatzplus von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis kletterte für diesen Zeitraum um 29 Prozent auf 402 Millionen US-Dollar. 

In diesem Jahr kamen bereits fünf Titel des Studios auf den Markt. Henke sieht bei EA ein großes Wachstumspotenzial. Das Papier ist mit einem “KGV” von 30 allerdings relativ hoch bewertet.

Das französische Unternehmen Ubisoft (WKN: 901581 ; ISIN: FR0000054470) ist dagegen mit einem “KGV” von 25 günstiger. Der für 2023 prognostizierte Umsatz liegt bei 2,2 Milliarden EUR. Bald könnte das Unternehmen von einem großen Deal in der Branche profitieren. Microsoft will für 69 Milliarden US-Dollar den Videospieleriesen Activision Blizzard übernehmen. Um die Vorbehalte der britischen Kartellbehörde (CMA) auszuräumen, will Microsoft die Cloud-Gaming-Rechte von Activision Blizzard für 15 Jahre an Ubisoft abtreten, womit Ubisoft die Cloud-Streaming-Rechte von Activision für bestehende Cloud-basierte PC- und Konsolenspiele, sowie neue Cloud-Spiele in den kommenden 15 Jahren, besitzt.

Henke ist optimistisch gestimmt: „Die Ubisoft-Aktie arbeitet nach den drastischen Kursverlusten an einer Bodenbildung. Diese könnte bereits in Kürze abgeschlossen werden.“

Der Pionier Nintendo (WKN: 864009 ; ISIN: JP3756600007) hat für das nächste Jahr den Nachfolger des Erfolgsmodells “Switch” angekündigt. Mit einem geschätzten “KGV” von 18 für 2024 ist die Aktie vergleichsweise niedrig bewertet. Der Umsatz wird 2023 auf 10,1 Milliarden EUR geschätzt. 

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