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Die Deutschen gewinnen Vertrauen zur Aktie

Nachdem die Aktie in Deutschland lange eher unbeliebt war, hat sich, laut einer Studie der “Aktion pro Aktie”, diese Haltung deutlich geändert.

36% der Deutschen haben mittlerweile in Aktien investiert. Noch vor wenigen Jahren hatte gerade mal jeder Vierte in Aktien, Fonds oder ETFs investiert. Damit hat sich auch das Image von Aktien in der Bundesrepublik deutlich verbessert. Zwar glaubt noch jeder Zehnte Deutsche, dass Aktien zum Zocken verleiten, indes sind aber 35% der Meinung, dass es sich dabei um eine gute Investitionsmöglichkeit handelt. Diese Zahlen gehen aus der Studie “Aktienkultur in Deutschland” hervor, die von der  “Aktion pro Aktie” in Auftrag gegeben wurde.

Laut der Studie haben vor allem geopolitische Konflikte den Trend zur Aktie vorangetrieben. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine haben 37% der Deutschen überlegt, in Aktien zu investieren, 17% haben es tatsächlich getan. Besonders die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen hat die Panik an den Börsen genutzt, um günstig einzusteigen. Ein Viertel der Aktienbesitzer hat die Korrekturen für Zukäufe genutzt. 

Andere Studien zeigen, dass Anleger in den vergangenen Jahren meistens einen langfristigen Anlagehorizont haben und vor allem auf Fonds und börsengehandelte Indexfonds (ETFs) setzen, also dass sie das Risiko breit streuen und Geduld mitbringen. Um langfristig Vermögen aufzubauen, investieren Neuanleger auch in global investierende Aktienfonds oder in ETFs auf den MSCI World. 

Die meisten Investoren sind derzeit noch Männer. Nur jede dritte Frau ist Aktionärin. Jeder zweite Deutsche hält Aktien dagegen für zu riskant. Oft ist der Grund aber auch finanzieller Natur: Jeder Vierte derer die nicht investiert sind, gaben an, dass sie sich eine Investition nicht leisten könnten. 38% der Neuinvestierten geben indes als Hauptgrund die niedrigen Zinsen an. 

Schon lange gelten Aktien als zuverlässigere Anlageprodukte im Vergleich zu Sparpdodukten, sogar zu Zinszeiten. Die durchschnittliche Rendite liegt bei sechs bis acht Prozent pro Jahr und damit deutlich über den Zinsen. 

Das Etablieren einer positiven Aktienkultur ist das erklärte Ziel der “Aktion pro Aktie”. Die Initiative von Comdirect, Consorsbank, Flatex Degiro und ING betreibt Öffentlichkeitsarbeit, um einen neuen und positiven Umgang der Deutschen mit Aktien zu erreichen.

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