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Ölpreise sinken auf Monatstief

Die Angst vor einer Rezession und die Aussicht auf eine größere Menge Benzin auf den Märkten drücken den Preis von Öl deutlich. Auch Wertpapiere von Ölkonzernen geraten immer mehr unter Druck.

Am Mittwoch fielen die Ölpreise auf ihren niedrigsten Stand seit einem Monat. Ein Barrel der Sorte Brent kostete am Mittag mit 109,56 US-Dollar 5,12 Dollar weniger als am Vortag und der Preis der US-Ölsorte WTI fiel um 5,48 US-Dollar auf 104,04 US-Dollar.

Als Grund für die Senkung des Ölpreises wird die grassierende Rezessionsangst genannt, die auch durch das Anheben des Zinsniveaus um 0,75% in den USA genährt wird. Bundesfinanzminister Lindner betonte, dass die Gefahr einer Rezession angesichts der Inflation, der Energiepreise und aufgrund der Lieferketten-Probleme ernsthaft zunehme. 

Des Weiteren sei die Preisentspannung auf ein Treffen von US-Präsident Biden und Vertretern der Ölindustrie zurückzuführen, so Commerzbank (WKN: CBK100 ; ISIN: DE000CBK1001) Analyst Carsten Fritsch. Biden werfe der US-Ölindustrie vor zu wenig Benzin zu produzieren. Es gingen, so Fritsch, viele Marktteilnehmer nun davon aus, dass die US-Ölindustrie das Benzinangebot ausweiten werde. Angesichts begrenzter Verarbeitungsmöglichkeiten ist die Wirkung dieses Vorgehens aber fraglich. 

Mit der Korrektur des Ölpreises sind auch die Aktien von Ölkonzernen unter Druck geraten. Die Aktie von Exxon Mobil (WKN: 852549 ; ISIN: US30231G1022) verlor rund drei Prozent an Wert, ebenso die Wertpapiere von TotalEnergies (WKN: 850727 ; ISIN: FR0000120271) und Shell (WKN: A3C99G ; ISIN: GB00BP6MXD84).

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