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Neue Rekorde im Goldhandel?

Im Gegensatz zu allen anderen Edelmetallen notiert der Goldpreis auf einem hohen Niveau. Vor allem die Verwendung als Währungsreserve treibt den Preis.

Edelmetalle haben es derzeit schwer. So pendelt etwa der Silberpreis seit einigen Tagen mit nur leichten Schwankungen um die Marke von 24.5 USD. Der Preis von Platin ist indes leicht rückläufig und in den vergangenen Tagen auf etwa 1000 USD gefallen. Seit Anfang der Woche stieg der Preis von Palladium leicht auf 1.356 USD. 

Der Goldpreis stieg leicht um 0,42% auf 1.962,32 USD. Laut Expertenmeinung sollte der Goldpreis aber angesichts der aktuellen Marktbedingungen deutlich niedriger notieren und sich etwa im Bereich der 1.800 USD-Marke befinden. Tatsächlich befindet sich der Preis pro Feinunze rund 150 USD über dieser Marke und liegt nur sechs Prozent unter dem Allzeithoch. 

Vor allem die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold treibt den Preis und hat die Dynamiken am Markt verändert. Aufgrund der nahezu unstillbaren Nachfrage sind die Zentralbanken nicht mit regulären Goldkäufen vergleichbar, sondern zählen als Rekordkäufer. Dass die Nachfrage in absehbarer Zeit abklingen könnte, ist derzeit nicht absehbar. 

So hat etwa allein die People's Bank of China in der letzten Woche bekanntgegeben, dass sie im vergangenen Monat rund 16 Tonnen Gold gekauft hat. Insgesamt hat die Bank damit sieben Monate in Folge Gold gekauft. Seit dem letzten November hat die Bank ihre Goldreserven um 144 Tonnen aufgestockt. 

Aber die Käufer sitzen nicht nur in China. Die Analysten von JPMorgan sind der Ansicht, dass die zunehmend bedeutende Rolle des Goldes in den Währungsreserven ein zusätzlicher Beweis für den anhaltenden globalen Trend der De-Dollarisierung ist. Der Anteil des US Dollars an den weltweiten Devisenreserven ist auf 58% gefallen und markiert damit ein Rekordtief. Gold macht nun 15% der Reserven aus. Noch vor fünf Jahren handelte es bloß um elf Prozent. 

Die zunehmenden Goldkäufe, vor allem aus China, bieten dem Goldpreis ein Sicherheitsnetz, sodass damit zu rechnen ist, dass die jüngsten Korrekturen beendet sind und ein neues Allzeithoch noch im Sommer kommen könnte. 

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