Zum Inhalt springen
MarketWorld
MarketWorld

Gold auf Höchststand

Am Montag erreicht der Goldpreis seinen historischen Höchststand.

In der Nacht auf Montag hat der Goldpreis sein historisches Rekordhoch erreicht und kann die seit Freitag anhaltende Rallye fortsetzen. Der Preis des Edelmetalls wird bereits seit Oktober von der Erwartung eines Erreichens des Zinsgipfels in den USA getrieben. Die Hoffnung wächst, dass es in den kommenden Monaten zu einer Leitzinssenkung kommt, falls der Abwärtstrend der Inflation anhält. 

Am Montagmorgen kostete eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) mit noch 2087 Dollar (1918 Euro) 0,74 Prozent mehr als am Freitag. Gold wird mit der Perspektive fallender Zinsen für Anleger wieder interessanter, da Gold im Gegensatz zu festverzinslichen Papieren, keine festen Renditen abwirft, dafür aber bei sinkenden Zinserwartungen unter Anlagegesichtspunkten an Attraktivität gewinnt.

Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag bestärkte die Zinserwartungen der Anleger. Wenngleich er grundsätzlich die Bereitschaft der Fed, die Zinsen weiter anzuheben, bestärkte, betonte Powell auch, dass die Geldpolitik bereits restriktiv sei. 

Daneben fördert der schwächere Dollar ebenfalls den Goldpeis, da Käufer aus Nicht-Dollar Regionen das Edelmetall günstiger einkaufen können. “Zuletzt kam dem Goldpreis auch der stagnierende US-Dollar zugute”, betonte Robert Rethfeld, Experte bei Wellenreiter Invest gegenüber tagesschau.de. “Das lässt Gold wieder etwas Luft zum Atmen.”

Die am kommenden Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten werden für Anleger besonders interessant, da der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle bei den Zinsentscheidungen der Fed als Indikator für die Stärke der Wirtschaft, aber auch für den Inflationsdruck spielt.

Die Zahlen werden auch einen direkten Einfluss auf den Goldpreis haben. Sören Hettler, Marktbeobachter bei der DZ Bank, hält die Erwartungen der Anleger für überzogen und meint, dass den enttäuschten Erwartungen am Freitag ein Gegenwind für den Goldpreis folgen wird. 

Barbara Lambrecht, Rohstoffexpertin bei der Commerzbank, erwartet ebenfalls enttäuschte Anleger. “Entsprechend erwarten wir auch eine Korrektur am Goldmarkt. Der US-Arbeitsmarktbericht am Ende der Woche könnte ein Anlass sein”, so Lambrecht.

Beliebte Artikel

A0B733

Rohstoffe

Energieträger Wasserstoff

Stehen die nachhaltigen Brennstoffzellen vor einem Börsen-Boom? Warum führende Unternehmen kurz vor einer Renaissance stehen könnten.

Allgemeiner Risikohinweis

Die Daten, Mitteilungen und sonstigen Angaben, die auf dem Portal zu finden sind, dienen ausschließlich Informationszwecken. Alle Informationen und Daten stammen aus Quellen, die zum Zeitpunkt ihrer Erstellung nach presserechtlichen Gesichtspunkten als zuverlässig wahrgenommen wurden. Für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird keinerlei Haftung oder Garantie übernommen.

Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die auf Market World angebotenen Informationen und Nachrichten sind zu keinem Zeitpunkt als auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatungen anzusehen. Die maßgeblichen Informationen können bei den herausgebenden Emittenten angefordert werden. Eine Haftung für Schäden aufgrund von Handlungen, die ausgehend von den auf dieser oder einer der nachfolgenden Seiten enthaltenen Informationen vorgenommen werden, entfällt.

MarketWorld
© 2024 Market World - Alle Rechte vorbehalten 3.1.4
ImpressumDatenschutz