Die Rückkehr zu fossilen Energieträgern: Trump nominiert Energieminister
Mit der Nominierung des “Liberty Energy”-CEOs Chris Wright zum Energieminister unterstreicht US-Präsident Trump seinen energiepolitischen Kurs.
Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, staatliche Fördergelder für klimafreundliche Technologien zu streichen und die Förderung fossiler Energieträger in den USA massiv auszuweiten.
Trump würdigte Wright als „führenden Technologen und Unternehmer im Energiesektor” sowie als Pionier der amerikanischen Schieferrevolution, die zur Energieunabhängigkeit der USA beigetragen habe. Der Chef des in Denver ansässigen Unternehmens “Liberty Energy” soll nach Trumps Vision ein „goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands” einläuten.
Kontroverse Positionen zur Klimapolitik
Wrights Nominierung steht im Einklang mit Trumps energiepolitischer Agenda, die einen erneuten Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und die massive Ausweitung der fossilen Energieförderung, etwa Atomkraft, vorsieht. Der designierte Minister vertritt eine klare Position, besonders bemerkenswert war sein medienwirksamer Versuch, die Unbedenklichkeit von Fracking durch das Trinken von Fracking-Flüssigkeit zu demonstrieren. Auf “X” erklärte Wright, dass er sich darauf konzentrieren werde, „die amerikanische Energie erschwinglicher, zuverlässiger und sicherer zu machen.”
Breite Unterstützung aus konservativen Kreisen
Die Nominierung erfolgte auf Empfehlung einflussreicher konservativer Akteure, darunter der Öl- und Gasmagnat Harold Hamm. Auch führende republikanische Senatoren, wie John Barrasso, begrüßten die Personalentscheidung.
Das Energieministerium verantwortet neben der Energiepolitik auch das Atomwaffenprogramm, Umweltsanierung sowie die Koordination der nationalen Forschungslaboratorien. Der neue Energierat soll unter Wrights Mitwirkung die “Energiedominanz” der USA durch Bürokratieabbau und Förderung privater Investitionen vorantreiben.
Wissenswertes: Präsident Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, staatliche Fördergelder für klimafreundliche Technologien zu streichen und die Förderung fossiler Energieträger in den USA massiv auszuweiten.
Ein Beispiel: Die USA verbrauchen 28% der weltweiten Uran-Nachfrage, produzieren aber nur 0,15% der Produktion. Der Großteil der Uranproduktion stammt derzeit aus russisch ausgerichteten Ländern (d.h. Kasachstan 43%, Russland 5%, Usbekistan 7%) und afrikanischen Ländern (d.h. Namibia 11%, Niger 4%). Der Stromverbrauch in den USA ist zuletzt wieder angestiegen. Treiber dieser Entwicklungen dürfte der enorme Stromverbrauch von Künstlicher Intelligenz, E-Fahrzeugen und Kryptowährungen sein. Kein Wunder, dass die neue US-Regierung bereits angekündigt hat, die Kernkraft bis 2050 verdreifachen zu wollen.
Außerdem kündigte Trump die Berufung seines Rechtsberaters William Scharf in eine Schlüsselposition des Weißen Hauses an. In seiner künftigen Rolle soll Scharf als Informationsmanager fungieren, der den Dokumentenfluss zum Präsidenten strategisch steuert und eine sorgfältige Vorauswahl der Themen trifft, die letztlich den Präsidenten erreichen.
Während Ministerernennungen traditionell der Zustimmung des Senats bedürfen und mehrere republikanische Senatoren bereits kritische Fragen an die vorgeschlagenen Kandidaten ankündigten, drängt Trump seine Parteikollegen in der Kammer, das etablierte Bestätigungsverfahren durch einen Sonderweg zu verkürzen.
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