Elon Musk plant Twitterübernahme - Der Bloggingdienst droht mit “Giftpille”
Welche Auswirkungen die Offerte auf die Wertpapiere der Anteilseigner hat.
Multimilliardär, Unternehmer und Investor Elon Musk, technischer Leiter und teils auch Mitbegründer des Bezahldienstes PayPal und Leiter des Raumfahrtunternehmens SpaceX und Elektroautoherstellers Tesla, plant seine nächste, milliardenschwere Großinvestition mit der Übernahme von Twitter. Presseberichten zu Folge erwägt der US-Finanzinvestor Apollo eine finanzielle Unterstützung mit Kapital oder Krediten. Apollo hatte bereits Yahoo von dem S-Telekommunikationskonzern Verizon übernommen.
Musk hält bereits knapp neun Prozent aller Wertpapiere und bietet allen weiteren Anteilseignern 54,20 USD pro Wertpapier. Der 50-Jährige erklärte, dass er die finanziellen Voraussetzungen für die über 40 Milliarden Dollar, knapp 37 Milliarden Euro, Investition besäße. Elon Musk befindet sich mit einem geschätzten Vermögen von 219 Milliarden USD auf Platz 1 der Forbes-Liste.
Der Mikrobloggingdienst Twitter (ISIN: US90184L1026 ; WKN: A1W6XZ) wehrt sich vehement gegen die Übernahme und holt zum Gegenschlag aus: Die Maßnahme sieht die sogenannte “Giftpille” vor. Diese lässt sich als abwehrendes Vorgehen börsennotierter Unternehmen beschreiben, die eine Übernahme wenig attraktiv oder unmöglich machen möchten. Aktiv plant Twitter, dass andere Aktionäre Unternehmensanteile günstiger kaufen könnten, insofern Musk mehr als 15 Prozent aufgekauft hat.
Fazit
Investoren profitieren derzeit von jedem Szenario: Am 14. April sind die Wertpapiere innerhalb weniger Minuten um 12,56 Prozent gestiegen. Auch fünf Tage später liegt der Anstieg immer noch bei knapp 5,58 Prozent. Sollte Elon Musk Twitter übernehmen, würde jeder Aktionär mit jedem Anteil knapp 10 Dollar Gewinn machen. Fraglich ist dennoch, ob sich die Anteilseigner bereit erklären, zum vereinbarten Preis zu verkaufen.
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