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Silicon Valley Bank von Konkurrenz übernommen

Die First Citizens Bank übernimmt die in Schieflage geratene Lokalbank.

Am Montag teilte die US-Einlagensicherung FDIC mit, dass die kalifornische Silicon Valley Bank von der First Citizens Bank (WKN: 925298 ; ISIN: US31946M1036 übernommen wird. Die First Citizens Bank soll Vermögenswerte in Form von Einlagen und Krediten im Wert von etwa 72 Milliarden US-Dollar übernehmen. Andere Vermögenswerte, allen voran Wertpapiere, bleiben zunächst im Besitz der Behörde. 

Durch die Transaktionen rechnet der Fonds mit einem Verlust von 20 Milliarden US-Dollar. Endgültiges lässt sich aber erst sagen, wenn die Konkursverwaltung beendet ist. Die 17 Filialen der Silicon Valley Bank sollen bereits am kommenden Montag als Filialen der First Citizens Bank neu eröffnen. 

Die auf die Finanzierung von Start-ups spezialisierte Lokalbank wurde am 10. März unter staatliche Kontrolle genommen. Am Vortag hatte die freiwillige Abwicklung der US-Krypto Bank Silvergate Capital für Unruhe im US-Bankensystem gesorgt. Viele kleinere Banken gerieten in Schieflage und die Signature Bank kollabierte vollständig. 

Seitdem hat diese Bankenkrise weltweite Ausmaße angenommen. In Europa sah sich etwa die Schweizer Großbank Credit Suisse angesichts der Eskalation, mit Unterstützung durch die Schweizer Regierung, zum Notverkauf an den Konkurrenten UBS (WKN: A12DFH ; ISIN: CH0244767585) gezwungen. Am Freitag erfolgte international ein Ausverkauf von europäischen Finanzwerten. Sowohl viele europäische Spitzenpolitiker als auch US-Präsident Biden bemühen sich um eine Entspannung der Lage im turbulenten Bankensektor. 

Laut Bloomberg hat sich sogar Starinvestor Warren Buffett mit Vertretern der US-Regierung getroffen. Das Gespräch habe sich um mögliche Investitionen von Buffett in den US-Bankensektor gedreht. Darüber hinaus soll Buffett Ratschläge zum Umgang mit der derzeitigen Bankenkrise gegeben haben. Weder von Regierungsseite, noch vonseiten Buffetts Firma Berkshire Hathaway gab es dazu eine Stellungnahme. 

Bei der aktuellen Finanzkrise will die Regierung auf Rettungen der Banken durch Staatshilfen verzichten, da dieses Vorgehen bei den Wählern unbeliebt ist und im nächsten Jahr eine Wahl ansteht. Um etwa die First Republic Bank zu stabilisieren, hätten die großen US-Banken rund 30 Milliarden US-Dollar eingezahlt. Sollte nun auch Buffett investieren, könnte die Bankenkrise auch ohne staatliche Finanzhilfe beendet werden. 

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