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Goldpreis auf Expansionskurs - Warum ein Ausbruch des Goldpreises bevorstehen könnte

Anleger sollten sich nicht auf falsche Indikatoren verlassen

Nach einer starken Korrektur Anfang März scheint der Goldpreis sich allmählich wieder zu erholen. Nach zahlreichen Ups & Downs könnte nun das Ende der Korrektur eingeleitet werden. Gegenwärtig liegt der Preis für das Edelmetall bei knapp 1.950 US-Dollar. Einige Analysten prognostizieren zudem für das Jahr 2022 ein neues All Time-High. Das letzte wurde am 6. August 2020 erreicht. Dort kletterte der Goldpreis auf einen Wert von 2.063,01 US-Dollar. 

Die Mythen um den Goldpreis

Die Korrelation zwischen Goldpreis und Aktienhandel: Viele Anleger berufen sich bei Investitionen auf vage Theorien und nicht belegbare Korrelationen. Auch wenn Gold als krisensichere Anlage gilt, besteht kein fester Zusammenhang zwischen einem starken Aktienmarkt und einem schwachen Goldpreis. Auch wenn viele Aktionäre, besonders bei einem Bullenmarkt, auf Wertpapiere setzen, um höhere Gewinne und Dividenden zu erhalten, ist das goldene Edelmetall nach wie vor eine sichere Anlage. Auch wenn sich in bestimmten Zeitintervallen gewisse preisliche Tendenzen abzeichnen können, ist die oben beschriebene Korrelation nicht belegbar. 

Die Korrelation zwischen Goldpreis und dem US-Dollar: Gleiches gilt für den Goldpreis und den US-Dollar. Das Edelmetall wird durch Angebot und Nachfrage in US-Dollar ermittelt. Wie schon beschrieben gilt Gold, sowohl auf privater als auch auf institutioneller Ebene, als Wertanlage, wodurch sich besonders bei einer Inflation der Gold- und Dollarpreis umgekehrt proportional verhalten. Auch wenn die Inflation in den USA für eine Expansion des Goldpreises gesorgt hat, lässt sich daraus keine Kausalität ableiten. Im vergangenen Jahr befand sich der Goldpreis trotz steigender Inflation in einem Abwärtstrend und musste viele Korrekturen verkraften. 


Die Korrelation zwischen Goldpreis und den US-Renditen: Ein weiterer Mythos beruht auf der scheinbaren Korrelation zwischen dem Goldpreis und den US-Renditen. Die US-Notenbank FED hat im Zuge einer Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte der US-amerikanischen Inflation den Kampf angesagt. Auch die US-Renditen stiegen weiter an und erreichten einen Wert von 2,73 Prozent, ein neuer Höchstwert seit Mai 2019. Aktuell scheint sich der Goldpreis seit seiner Korrektur Anfang März wieder zu erholen - trotz höher werdenden Renditen.

Fazit und Prognose

Der Goldpreis hat sich in vergangener Zeit höchst volatil verhalten, wodurch Zukunftsprognosen höchst spekulativ sind. Allerdings lässt sich sagen, dass scheinbare Korrelationen nicht aussagekräftig sind und einen Anstieg oder Fall nicht determinieren. Zwar können der Dollarpreis, die US-Renditen oder auch der Aktienmarkt als Indikatoren hinzugezogen werden, allerdings sollten sich Investoren nicht auf einzelne Signale verlassen. Einige Analysten deuten den starken Anstieg des Goldpreises am vergangenen Dienstag mit einer Kehrtwende, wodurch ein Ende der wochenlangen Korrektur eingeleitet werden dürfte.

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