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Pfizer zurück an der Spitze

Wie Pfizer durch Impfstoffe profitiert und welche Pläne BionTech für die Zukunft hat. Ein Ausblick.

Den Corona-Impfungen hat der US-Pharmakonzern Pfizer (WKN: 852009 / ISIN: US7170811035) 2021 ein bemerkenswertes Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zu verdanken. Mit 81,3 Milliarden US-Dollar machte das Unternehmen einen rund 95% höheren Umsatz als im Vorjahr, womit Pfizer wieder als umsatzstärkstes Pharmaunternehmen der Welt gilt. 

Allein der mit dem Mainzer Unternehmen BionTech vermarktete Impfstoff Comirnaty ist für einen Umsatz von 37 Milliarden US-Dollar verantwortlich. Insgesamt verzeichnete Pfizer einen Gewinn von 22 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei neun Milliarden US-Dollar.

2022 möchte das Unternehmen den Umsatz auf 98 bis 102 Milliarden US-Dollar steigern. Die Einnahmen durch den Comirnaty Impfstoff sollen 32 Milliarden US-Dollar betragen. Der Gewinn je Aktie soll auf bis zu 6,55 US-Dollar steigen. 2021 belief er sich noch auf 4,42 US-Dollar. Sollte Pfizer solche Gewinne erzielen können, handelte es sich um das höchste Niveau in der Geschichte des Unternehmens, so Finanzchef Frank D'Amelio. 

Da Analysten den zu erwartenden Gewinn jedoch höher eingeschätzt hatten, verlor die Aktie am 8.2.2022 einige Prozentpunkte. 

Auch die Aktie von BionTech (WKN: A2PSR2 ; ISIN: US09075V1026) stand kurzzeitig unter Druck, nachdem am Dienstag die Zahlen des Vorjahres veröffentlicht wurden. Doch bereits am Mittwoch erholte sich das Papier um 8,6 Prozent. 

BioNTech-Mitbegründerin und Leiterin der klinischen Entwicklung Özlem Türeci äußerte sich gegenüber dem Magazin Business Insider zu weiteren Projekten. Derzeit teste das Unternehmen zielgenaue Therapien für bisher schwer behandelbare Krebsformen. Auch seien individualisierbare Krebsimpfstoffe auf mRNA-Basis in Planung. Entsprechende Studien seien bereits in der zweiten Phase der klinischen Entwicklung und noch in diesem Jahr könne man weiterführende Ergebnisse erwarten. 

Falls die Daten aus den Studien dafür sprechen, so hofft Türeci, könne man in den nächsten fünf Jahren mit Zulassungen für mehrere solcher Produkte rechnen und diese auch an Krebspatienten zum Einsatz bringen. 

Zumindest finanziell steht diesen Forschungen nichts im Wege. Die Milliardeneinnahmen aus dem Impfstoff-Geschäft bieten ausreichend Kapital für die Investition in entsprechende Studien und Projekte.

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