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Keine Panik im Tech-Sektor

Der Rauswurf von Sam Altman bei Open-AI sorgt für Verwirrung. Experten raten dazu, keine Angst zu haben.

© Getty Images/iStockphoto

Anleger hatten in den vergangenen Monaten viel über die mit “KI” verbundenen Risiken zu tun. So bestand die Sorge, dass Chatbots wie Chat GPT bestehende Geschäftsmodelle zerstören könnten. Gleichzeitig hatten Wall-Street-Institute die Sorge, Chatbots und andere KI-getriebene Programme nicht schnell genug einsetzen zu können und von der Konkurrenz abgehängt zu werden.

Nun stellen sich Investoren die Frage, wie wichtig Sam Altman, CEO von ChatGPTs Mutterkonzern OpenAI, für die Entwicklung der Technologie war. Der plötzliche Rausschmiss von Atman könnte deswegen die KI-Bubble stark beschäftigen und Anleger müssen sich fragen, wie sie sich positionieren wollen, angesichts dieser neuen Situation. 

Nach der Bekanntgabe von Altmans Rauswurf fiel die Microsoft-Aktie (WKN: 870747 ; ISIN: US5949181045) am Freitag um 1,7% bis zum Ende des Handelstages. Nun wird diskutiert, ob jetzt eine Kaufchance besteht oder die Konkurrenz nachzieht. 

Microsoft hält nach einem Investment von zehn Milliarden USD in “Open-AI” 49% an dem Start-up, was dem Tech-Giganten einen deutlichen Vorteil verschaffte. Tech-Analyst Dan Ives von Wedbush geht davon aus, dass Microsoft von nun an mehr Kontrolle über OpenAI ausüben wird. Bisher hatte der Konzern kein Kontrollgremium im Vorstand des Start-ups.

Altman sei elementar für den Erfolg von OpenAI gewesen, so der Tech-Analyst. „Ihn zu verlieren ist zumindest kurzfristig ein Rückschlag für die geplanten strategischen Initiativen von OpenAI“, betonte Ives, der das Geschehen vom Freitag als Seifenoper bezeichnet.

Es stellt sich die Frage, was Altmann nun macht und ob die Konkurrenz von Amazon (WKN: 906866 ; ISIN: US0231351067) und Alphabet (WKN: A14Y6F ; ISIN: US02079K3059) das Chaos für sich nutzen kann. Auch wenn es für Antworten auf diese Fragen laut Ives zu früh sei, brächten sich erste Investoren in Stellung. 

Zuletzt lief es für Tech-Aktien nach einer Schwächephase im Oktober wieder gut. Der technologielastige Nasdaq-Index konnte etwa in den vergangenen drei Wochen gut zwölf Prozent zulegen. Dass die Fed signalisierte, dass ein Ende der Zinserhöhungen erreicht sein könnte, trieb die gute Stimmung an und alle Indizes konnten profitieren - am meisten aber Tech-Werte. Tom Lee vom Analysehaus Fundstrat meint daher, dass es höchste Zeit sei, dass Anleger ihre Skepsis ablegen, um von einer Jahresendrallye zu profitieren. Trotz der Turbulenzen, sei der Tech-Sektor weiterhin profitabel und zukunftsfähig.

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