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Infineon
WKN 623100

Infineon-Aktie erholt sich von Jahrestief

Analysten rechnen mit einem Anstieg von über 50 Prozent

Die Infineon Technologies AG (ISIN: DE0006231004 ; WKN: 623100) mit Sitz im Landkreis München ist der größte Halbleiterhersteller Deutschlands und einer der größten zehn weltweit. Trotz des Ukrainekrieges und der daraus resultierenden angespannten wirtschaftspolitischen Lage haben die Unternehmensanteile in der vergangenen Woche an Wert zugelegt. Die Nachfrage an Elektromobilität und Technologie im Zeichen der Nachhaltigkeit spiegelt sich im Aktienverlauf des Konzerns wider. 

Chartanalyse

In den letzten zehn Jahren sind die Wertpapiere des Unternehmens um mehr als 300 Prozent gestiegen. Derzeit liegt der Preis pro Aktie bei knapp 31,39 Euro. Allein im sieben-Tage-Trend wurde ein Plus von 3,91 Prozent verzeichnet. Mit Abschluss der letzten Handelswoche wurde ein neuer Höchstwert seit dem Beginn des Ukrainekrieges erzielt. Zwischen dem 28. Februar und dem 8. März haben die Wertpapiere 13,86 Prozent an Wert verloren. 

Wissenswertes

Das börsennotierte Unternehmen lässt sich in vier große Geschäftsbereiche untergliedern:

  • Automotive (ATV): Hier liefert Infineon Halbleiter für die Motor- und Getriebesteuerung sowie für Sicherheitstechnik wie ABS oder Airbags. Allein dieses Segment generierte im Geschäftsjahr einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro und ist damit der umsatzstärkste Bereich.

  • Industrial Power Control (IPC): Diese Sparte ist auf Bündelung von Leistungshalbleitern und -modulen spezialisiert, die ihren Einsatz bei der Erzeugung, Übertragung und dem Verbrauch elektrischer Energie finden. Auch hier steht die Steuerung elektrischer Antriebe wie bei Lokomotiven, Maschinen oder auch Haushaltsgeräten im Fokus des Unternehmens. 

  • Power & Sensor Systems (PSS): Halbleiter werden jedoch nicht nur in Fahrzeugen verbaut, sondern auch in Konsumgütern wie Fernseher, Computer, Smartphones oder Spielekonsolen. Die energieeffiziente Stromversorgung wird durch PSS umgesetzt. 

  • Connected Secure Systems (CSS): Der letzte große Geschäftsbereich konzentriert sich, wie sich vom Namen ableiten lässt, auf Sicherheitschips für Bezahlkarten, Chips für Reisepässe und Personalausweise oder auch SIM-Karten für Smartphones. Ein Großteil der verwendeten Chips für den deutschen Personalausweis wird von Infineon geliefert. 

Fazit und Prognose:

Die Elektrifizierung und Digitalisierung sorgen gegenwärtig für eine erhöhte Nachfrage nach Infineons Halbleitertechnologie. Infolgedessen hat auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux die Aktien mit “Buy” eingestuft und ein Kursziel von 48 Euro angegeben. Jedoch darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass sich Infineon derzeit noch von dem jüngsten Konjunkturtief erholt und die angespannte wirtschaftspolitische Lage eine Expansion einschränkt. Sollte sich der internationale Markt wieder erholen, scheint das prognostizierte Ziel nicht unwahrscheinlich.

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