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Globaler E-Automarkt im Wandel: China dominiert, Europa differenziert

Der internationale Markt für Elektrofahrzeuge setzt seinen Wachstumskurs fort, wenn auch mit gedrosseltem Tempo.

Eine aktuelle “PwC-Analyse” der 21 wichtigsten E-Automärkte zeichnet ein nuanciertes Bild der globalen Entwicklung.

Mit 10,4 Millionen verkauften batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) wurde 2024 ein Zuwachs von 14,3 Prozent erreicht – eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Vorjahresplus von 28 Prozent. Diese Zahlen basieren auf einer präzisierten Erhebungsmethode, die insbesondere bei chinesischen Exporten Doppelzählungen vermeidet.

Chinas unangefochtene Marktführerschaft

Der chinesische Markt behauptet mit 6,7 Millionen verkauften E-Fahrzeugen seine dominante Position und vereint nahezu zwei Drittel des globalen Volumens auf sich. Mit einem Wachstum von über 20 Prozent übertrifft China deutlich den internationalen Durchschnitt, wobei staatliche Fördermaßnahmen wie eine “Abwrackprämie” den Absatz zusätzlich stimulieren.

Internationale Märkte im Überblick

Die USA belegen mit 1,2 Millionen Einheiten und einem Wachstum von 7,4 Prozent den zweiten Platz vor Großbritannien, das auf Rang drei mit 382.000 BEVs und einem Plus von 21 Prozent rangiert. Deutschland ist erstmals nur auf Platz vier mit 381.000 Fahrzeugen, bedingt durch einen Einbruch von 27 Prozent nach dem Wegfall der Kaufprämie.

Europäische Märkte unter Druck

Neben Deutschland verzeichnen auch andere europäische Länder wie Frankreich, Österreich, Italien, die Schweiz und Schweden rückläufige Zahlen, wenn auch weniger drastisch. Deutschland als größter europäischer Markt bremst dabei die Gesamtdynamik der EU spürbar.

Ausblick 2025: Wie geht es weiter?

Experten erwarten für 2025 eine Belebung des Marktes, insbesondere in Deutschland. Ein wesentlicher Grund sind die verschärften CO2-Regularien, die Hersteller zu höheren BEV-Verkäufen zwingen. Thomas Peckruhn vom “ZDK” warnt jedoch davor, den für Januar 2025 erwarteten Anstieg der Neuzulassungen als nachhaltige Trendwende zu interpretieren. 

Bemerkenswert ist die Entwicklung im Hybrid-Segment

Bei den Plug-in-Hybriden wurde ein deutlicher Anstieg um 56 Prozent auf 6,2 Millionen Einheiten erreicht. Bei klassischen Hybriden immerhin ein Zuwachs um 18 Prozent auf 8,9 Millionen Fahrzeuge. Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Bedeutung von Übergangstechnologien im globalen Automobilmarkt.

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