Die Aussichten für 2024
Wie es nach dem Rekordjahr weitergehen könnte.
Im Zuge der weltpolitischen und ökonomischen Unsicherheiten hat im letzten Jahr kaum jemand mit einer derartigen Aktienrallye und einer soliden Entwicklung von Anleihen gerechnet. Ab November erreichte der Dax immer wieder neue Rekorde bis hin zu 17.003 Punkten und konnte um ein Fünftel zulegen.
Die Hoffnung auf sinkende Zinsen ließ gleichzeitig die Nachfrage nach Aktien in den USA und Europa deutlich steigen. Die Anleihen konnten sich nach der zinsbedingten Abwärtsphase ebenfalls massiv erholen. Der bedeutendste Aktienindex der Welt, der S&P 500, profitierte durch den KI-Boom und legte um ein Viertel zu.
Der Technologieindex “Nasdaq 100” erlebte mit einem Plus von rund 53 Prozent gar sein bestes Jahr seit 1999, wozu Chiphersteller gewichtig beitragen, die ihren größten Jahresgewinn seit über zehn Jahren verbuchten. Vor allem die führenden Zulieferer für KI-Anbieter, wie Nvidia und AMD, konnten besonders profitieren.
Traditionell folgt nach einem Rekordjahr kein weiteres Rekordjahr. So gibt es viele Argumente, die eher ein durchwachsenes 2024 für Anleger erwarten lassen. Wenngleich niedrige Zinsen Aktien neuen Auftrieb geben, da Unternehmen sich dann günstiger refinanzieren können und zukünftige Erträge in einem solchen Umfeld mehr wert sind als bei hohen Zinsen, sind diese Erwartungen bereits in den aktuellen Kursen enthalten. Gleichzeitig kann es auch passieren, dass die Notenbanken erst später als erwartet die Zinsen senken.
Im Januar rechnen die meisten Experten mit einer verhaltenen Entwicklung der Aktienkurse, da Anleger zunächst die gesehene Rallye verdauen müssen und auf den aktuellen Niveaus nicht gleich weiter investieren.
Allerdings ist in den kommenden Wochen mit neuen Impulsen zu rechnen, da mit den Inflationszahlen in Deutschland und Europa und dem US-Arbeitsmarktbericht neue Konjunkturdaten ausgehen, die der FED und der EZB als Kernkennzahlen für ihre geldpolitischen‧ Entscheidungen dienen können.
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