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Der “Wolf of Wallstreet” vertraut auf Bitcoin

Der Ex-Broker Jordan Belfort hält Bitcoin und andere Krypto-Objekte für eine lohnende Investition und erklärt, worauf es beim Kauf wirklich ankommt.

Der ehemalige Börsenmakler Jordan Belfort bezeichnet Bitcoin als hervorragenden Inflationsschutz. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Belfort 2013 durch Martin Scorseses Film “Wolf of Wall Street” bekannt, in dem Leonardo DiCaprio den an der Grenze der Legalität operierenden Makler verkörpert. 

Nach dem Verbüßen einer Haftstrafe arbeitet Belfort heute als Finanzberater, Autor und Coach. Zwar war er lange als Krypto-Skeptiker bekannt, äußert sich heute aber optimistisch in Bezug auf Bitcoin. Auch der intensive Abverkauf von Krypto-Objekten scheint daran nichts zu ändern. 

In erster Linie bräuchten Investoren einen langen Atem. Über eine Laufzeit von 24 Monaten ließen sich zwar hohe Gewinne realisieren, über längere Zeit sei das Risiko eines Totalverlustes aber geringer. "Bei einem Anlagehorizont von drei oder vielleicht fünf Jahren wäre ich schockiert, wenn man kein Geld verdienen würde, weil die zugrundeliegenden Fundamentaldaten von Bitcoin wirklich stark sind", so Belfort. Gerade bei einer fortschreitenden Inflation würde Bitcoin irgendwann weniger als Wachstumsobjekt, sondern als Wertaufbewahrungsmittel gehandelt, was bei einem begrenzten Angebot zu Wertsteigerung führt, ist der ehemalige Broker überzeugt.

Derzeit orientiert sich der Kurs von Bitcoin noch stark am techlastigen US-Index NASDAQ Composite und sei als Inflationsschutz noch in der Anfangsphase. Vor allem der Mangel an institutionellen Anlegern würde diese Entwicklung hemmen. Belfort ist aber überzeugt, dass sich der Bitcoin auf dem Weg zum Mainstream befindet und langfristig beliebter wird - bei gleichbleibender Menge des Angebots. 

Für lohnende Investments sei es einerseits hilfreich auf Protokolle mit langfristigen Fundamentaldaten zu setzen, unter besonderer Berücksichtigung des Managements. Für Belfort ist es elementar zu wissen, wer der Manager des Protokolls ist. Andererseits sei es auch wichtig zu prüfen, ob Dezentralität das richtige Modell für ein Krypto-Projekt sei. Er rät dazu, bei Objekten die besser zentral organisiert wären, auf Investments zu verzichten. 

Ferner empfiehlt Belfort das Investment in Krypto-Projekte mit extrem niedriger Marktkapitalisierung, am besten noch vor dem Krypto-Börsengang, da so die Möglichkeit großer Gewinne gegeben sei. Wenn Tokens  "auf einer Launchpad, in einer Serie A oder in einer Seed-Runde" gehandelt werden können, würden kluge Investoren zuschlagen. Trotz der hohen Gewinnaussichten warnt der Ex-Broker aber vor der Möglichkeit eines Totalverlustes. 

Aktuell performt der Krypto-Markt noch immer schlecht. Die steigenden Zinsen drücken auf die Risikofreudigkeit, worunter hochvolatile Assets wie Kryptowährungen oder Tech-Highflyer leiden. Auch der Totalverlust von LUNA und des Terra Coins, sowie der Auszahlungsstopp bei Celsius lassen Krypto-Objekte derzeit eher risikobehaftet dastehen. Der Bitcoin hat seit seinem Allzeithoch  am 10. November 2021 bei 68.925 US-Dollar rund 70% an Wert verloren, wenngleich sich die deutliche Abwärtsbewegung seit juli wieder abgeflacht hat. Ob Belfort recht behält, wird sich aber erst in den kommenden Jahren zeigen.

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