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Der Goldpreis bleibt auf hohem Niveau

Die Verunsicherung der Anleger:innen, ausgelöst durch die Verwerfungen im internationalen Bankensystem, wirkt sich positiv auf den Goldpreis aus.

Aufgrund der Turbulenzen an den Finanzmärkten ist der Goldpreis am Freitag auf den höchsten Stand seit dem vergangenen April gestiegen. Der Preis einer Feinunze (ca. 31,1 Gramm) stieg am Freitagabend auf 1989 US-Dollar - rund 3,6% mehr als am Vortag. In der abgelaufenen Woche hat der Goldpreis um mehr als 100 US-Dollar zugelegt. Auch in EUR umgerechnet hat der Goldpreis stark zugelegt. Die Unze kostete am Freitag 1864 EUR. 

Da die Verunsicherung an den Märkten hoch bleibt, profitiert Gold als stabile Anlage. 

Auslöser der Unsicherheit  ist die  Krise der US-Regionalbanken. Die in Schieflage geratene First Republic Bank hat in einem "historischen Schritt", wie ihn J.P. Morgan nennt, eine milliardenschwere-Rettungs-Spritze erhalten. Zuletzt schaltete sich sogar Warren Buffett ein, der mit der US-Regierung über Investitionen in den  Bankensektor verhandelt haben soll. Schon 2008 hat er eine wichtige Rolle für die Stabilisierung der US-Wirtschaft gespielt. Da die Rettung der Banken bei Wählern unbeliebt ist, will die US-Regierung auf direkte staatliche Hilfe verzichten und überlässt die Unterstützung der Banken dem privatwirtschaftlichen Engagement.

Diese Maßnahme führten jedoch nicht zu einer Beruhigung der Situation. In Europa geriet die Scheizer Großbank Credit Suisse trotz eines milliardenschweren Stützungspakets der Notenbank an der Börse unter Druck. Die Konkurrenz von der Schweizer Großbank UBS nutzte diese Situation zur Übernahme von Credit Suisse. Unter anderem hat die Schweizer Regierung für die Übernahme geworben und den Deal mit einem umfangreichen Paket staatlicher Hilfen und Garantien unterstützt, was in der Schweiz für Unmut sorgt. 

Wie sich der Goldpreis zukünftig entwickelt, sei laut Barbara Lambrecht, Edelmetallexpertin bei der Commerzbank, “vor allem von den Erwartungen bezüglich der künftigen Politik der US-Notenbank” abhängig. Diese Entscheidung wird am Mittwoch veröffentlicht. “Sollte sich die Lage am Markt bis dahin beruhigt haben und die Fed zugleich weiteren Handlungsbedarf bei der Bekämpfung der Inflation herausstellen, dürfte Gold einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgeben”, so Lambrecht.

Tatsächlich ist der Goldpreis seit dem Hoch am Freitag weiter gestiegen und liegt nun (Stand 21.3.2023) bei etwa 1967 US-Dollar. Am Montag stieg der Goldpreis zeitweise sogar über die Marke von 2000 US-Dollar. 

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