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De-Globalisierung als Chance

Obwohl die Sorge vor ökonomischen Verwerfungen steigt, bietet die Abkehr von der Globalisierung ungeahnte Chancen.

Im März thematisierte Larry Fink, der Chef des Vermögensverwalters Blackrock (WKN: 928193 ; ISIN: US09247X1019) , in einem Brief an die Investoren den Trend zur De-Globalisierung. Alle Branchen wollten seiner Ansicht nach die Abhängigkeit ihrer Lieferketten von geopolitischen Störungen verhindern. 

Höherer Preise zum Trotz würden Unternehmen näher an den Heimatmärkten produzieren wollen. So würde der Krieg in der Ukraine langfristig zu einer fragmentierten Weltwirtschaft führen, meint Fink. Neben Risiken bringt diese Entwicklung allerdings auch einige Chancen. 

Die Schweizer Singularity Group will diesen Trend der De-Globalisierung investierbar machen. „Die Coronapandemie, der Ukrainekrieg, die Lieferketten-Probleme und die geopolitischen Spannungen zwischen China und Taiwan haben den Trend zur De-Globalisierung beziehungsweise zum Reshoring beschleunigt“, sagt Evelyne Pflugi, CEO und Mitgründerin der Singularity Group. „Viele sehen darin Probleme, wir heben dagegen die Chancen hervor. Die mit dem langfristigen Trend verbundenen Innovationen machen wir investierbar.“

Definition: “Reshoring” bezeichnet die Rückverlagerung von Produktion und Dienstleistungen auf heimische Märkte und gilt neben demografischem Wandel und der Digitalisierung als wichtiger Makrotrend in der Weltwirtschaft. 

Mit dem Erwerb eines Zertifikats (ISIN: CH1251747387) können Anleger an diesem Trend teilnehmen. Die Anlagestrategie der Singularity Group fokussiert sich mit Ausnahme von Hongkong auf alle entwickelten Länder innerhalb des MSCI World Index und auf Titel im mittleren Marktkapitalisierungsbereich unter 50 Milliarden USD. Insgesamt umfasst die Strategie 50 Titel. 

Die Anlagestrategie fokussiert sich dabei auf sechs Kernbereiche: Automatisierung, Infrastruktur, Ernährungssicherheit, Design- und Konstruktionssoftware, Biomedizin und Halbleiterdesign. „Die Automatisierung wird dabei helfen, die Wertschöpfungsketten neu auszurichten. Das wird die Effizienz erhöhen und es den Unternehmen ermöglichen, die Produktion trotz höherer Lohnkosten in ihr Heimatland zurückzuverlagern“, so Pflugi.

Am höchsten sind US-Aktien mit 61% gewichtet, danach folgen Japan, Deutschland und Großbritannien. Titel, die vom Reshoring profitieren, sind anders als andere Wertpapiere nicht nur rein passiv zu behandeln. „Jede Innovation hat auch ein Ablaufdatum, das darf man nicht vergessen. Wir suchen Innovationen, die jetzt im Fokus stehen und nutzbar sind, etwa neue Batterietechnologien“, erläutert Pflugi.

Der Vermögensverwalter Bantleon meint, dass vor allem totgeglaubte Branchen von der De-globalisierung profitieren könnten. Als Beispiel wird etwa der Chiphersteller Intel angeführt, der seine Lieferketten von Asien nach Europa und in die USA verlegt hat, was vorteilhaft werden könnte. Ebenso sei für andere Branchen, wie die hiesige Stahlindustrie, ein Abnehmen der Konkurrenz aus Asien gleichsam von Vorteil. 

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