Bayer-Aktien erreichen höchsten Wert seit Juli 2020
Studien mit Prüfpräparat Asundexian schneiden positiv ab
Das Leverkusener Chemie- und Pharmaunternehmen Bayer AG (ISIN: DE000BAY0017 ; WKN: BAY001) hat in einer Studie das noch nicht zugelassene Präparat Asundexian geprüft. Das Ergebnis: Erhöhte Sicherheit bei der Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern und ein verringertes Risiko für einen Schlaganfall.
Die Studie
Erhobene Daten der PACIFIC-AF-Studie haben gezeigt, dass Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko nach Verabreichung von Asundexian im Vergleich zum Blutverdünnungsmittel Apixaban deutlich niedrigere Blutungsraten hatten. So seien die Blutungsraten um knapp 67 Prozent niedriger als bei Apixaban, einem zugelassenen Blutverdünnungsmittel. Die Studie, betitelt als Phase-2-Dosisfindungsstudie, ist Voraussetzung für eine Phase-3-Wirksamkeitsstudie, über die im Laufe des Jahres entschieden wird. Die verabreichten Dosen von sowohl 20 mg als auch von 50 mg Asundexian seien von den Patienten gut vertragen worden.
Wissenswertes
Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, bei der sich Blutgerinnsel bilden können. Die Erkrankung ist durch unregelmäßigen und oft schnelleren Herzschlag gekennzeichnet und kann Jahre überdauern bzw. auch lebenslang sein. Vorhofflimmern tritt statistische gesehen bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Betroffen sind häufig Menschen, die 60 Jahre oder älter sind.
Chartanalyse
Derzeit liegen die Wertpapiere bei rund 65 Euro und befinden sich somit schon seit dem 8. März in einem Aufwärtstrend. Seit diesem Zeitpunkt haben die Aktien um mehr als 29 Prozent zugelegt. Jedoch darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass die Wertpapiere von ihrem All Time-High vom 31. März 2015 weit entfernt sind. Zu dieser Zeit lag der Wert bei 138,95 Euro.
Die gegenwärtige, expansive Phase lässt sich mit den jüngsten, pharmazeutischen Errungenschaften erklären: Die Studiendaten zum Prüfpräparat Asundexian haben die Bayer-Aktien zu einem weiteren Höchststand seit Juli 2020 getrieben. Zudem ließen sich in einer Studie zu einem Thrombose-Präventionsmittel positive Ergebnisse erzielen.
Mit Asundexian forscht das Leverkusener Unternehmen an einem Medikament, welches mit dem Blutverdünner Eliquis von Bristol-Meyers Squibb und Pfizer konkurriert. “Insgesamt sehen wir das Blutungsprofil von Asundexian als deutlich besser an als das von Eliquis”, schrieb JPMorgan-Analyst Richard Vosser. Ein weiterer Vorteil ergibt sich für das deutsche Pharmaunternehmen daraus, dass es alleine, ohne Hinzuziehen von Partnern, an dem Medikament forscht.
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