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WKN 846900

Doch kein Weltuntergang an den Börsen?

Nachdem Experten in den vergangenen Wochen dramatische Zustände an den Börsen vorhersagten, kommen nun die Investoren zurück.

Noch in der vergangenen Woche hieß es an der Wall Sreet, dass Aktien endgültig erledigt seien und Anleger ihr Geld in festverzinsliche Wertpapiere investieren sollten. Bemerkenswerterweise verzeichneten die US-Aktienmärkte in der gleichen Woche das beste Ergebnis des Jahres und der Dow Jones legte 4,1 Prozent zu, während der breit gefasste “S&P 500” und der technologielastige “NASDAQ” jeweils gut fünf Prozent gewannen und der “Russel 2000”, der die Nebenwerte abbildet, fast sieben Prozent zugelegt hat.

Zeitgleich stiegen die Kurse der US-Staatsanleihen und die Renditen fielen, was nur wenige wirklich prognostiziert haben. Zwei Faktoren haben diese Rallye angetrieben. So signalisierte das US-Finanzministerium, dass weniger Staatsanleihen als erwartet angeboten werden würden. Die Beamten gaben sich marktfreundlich und wollten mehr Papiere mit kurzer Laufzeit ausgeben. Die Nachfrage bestand aber vor allem auf Papiere mit langer Laufzeit. 

Und auch die Fed sorgt für Optimismus, indem sie die Zinsen auf dem Niveau von 5,45 bis 5,5 Prozent belässt. Zwar räumte Fed-Chef Powell ein, dass weitere Erhöhungen möglich seien, trübte dabei aber nicht den Optimismus der Märkte.

Mehrere Ökonomen gehen trotz belastbarer Beweise davon aus, dass das Ende der Zinserhöhungen erreicht sei und Mitte des kommenden Jahres mit Zinssenkungen zu rechnen sei. Ferner schwächt sich der US-Arbeitsmarkt ab und die Arbeitslosenquote stieg von 3,8 auf 3,9 Prozent, was Investoren als gutes Zeichen sehen. 

Dass die Korrektur vorbei ist, ist angesichts der historischen guten Performance des Novembers zu erwarten. Auch sei in den nächsten Wochen keine Veröffentlichung wichtiger Daten zu erwarten, die die Stimmung ändern könnte. Sam Stoval, Investmentstratege vom Analysehaus CFRA, meint, dass nun die Kurse wieder steigen werden und den Einbruch von zehn Prozent wettmachen können.

Die Risiken bleiben aber bestehen. So bleiben große Mengen Anleihen auf dem Markt und die Sorge vor einer Rezession grassiert weiterhin, nicht zuletzt getrieben von geopolitischen Faktoren, wie den Kriegen im Nahen Osten oder in der Ukraine. 

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