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DAX
WKN 846900

Die besten Depots für den Urlaub

Worauf verschiedene Anleger:innen-Typen achten müssen, wenn sie ihre Depots sorgenfrei und erfolgreich durch den Urlaub bringen wollen.

Der Dax hat sich knapp vier Prozent von seinem Allzeithoch entfernt und notiert nun bei knapp unter 16.000 Punkten. Nun fragen sich Anleger:innen, ob ein guter Verkaufszeitpunkt gekommen ist, vor allem angesichts der derzeitigen Risiken an den Aktienmärkten. Besonders in der Urlaubszeit wollen Anleger:innen solide Portfolios haben, die sie nicht täglich beobachten müssen. 

„Gerade im Sommer und Herbst kam es in der Vergangenheit oft zu Kursturbulenzen“, warnt Anlageexperte Andreas Limoser von der unabhängigen Anlageberatung VZ Vermögenszentrum. Da der Dax seit Oktober um 35% zulegte, verweist er auf Rückschlaggefahr.

Ein krisenfestes Depot muss Schutzmechanismen gegen einen Crash oder eine Börsenkorrektur vorweisen. Zu diesem Zweck müssen Anleger:innen das eigene Depot kritisch hinterfragen, gegebenenfalls verändern, und sich eine Zusammensetzung mit krisensicheren Aktien zu schaffen, um die besten Chancen mit einem geringen Risiko zu haben. 

Franz-Josef Leven, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Aktieninstituts, hat an der Börse schon sämtliche Phasen erlebt und meint: „Wenn Sie wie ich breit gestreut Aktien kaufen und über Jahrzehnte liegen lassen und maximal alle paar Wochen oder gar Monate ins Depot schauen und eine ausreichende Liquiditätsreserve für plötzliche unvorhergesehene Ausgaben haben, dann besteht auch vor dem Urlaub kein Handlungsbedarf.“

Dennoch sollten Depots überprüft werden, um zweifelhafte Aktien abzustoßen. Solche Verkäufe können die Cash-Quote erhöhen, was angesichts hoher Börsenkurse in den USA und in Deutschland angemessen erscheint. Konsevative Depots rechnen mit Cash-Quoten über zehn Prozent, um bei fallenden Kursen lohnende Aktien für einen geringeren Preis zu kaufen. 

Breit gestreute Depots können im Zweifel Verluste einzelner Aktien gut auffangen, sofern keine Position mit mehr als zehn Prozent des Gesamtkapitals gewichtet ist. Privatanleger:innen sollten dementsprechend nicht damit beginnen, oft einseitige Ausrichtungen institutioneller Anleger:innen nachzuahmen. 

Daytradern ist geraten, vor dem Urlaub alle ihre Positionen zu verkaufen, da sie schließlich von täglichen Kursschwankungen leben. Allerdings verkaufen viele Daytrader ohnehin jeden Abend alle ihre Positionen. 

Für Anleger:innen, die die Märkte stetig beobachten und gelegentlich zu günstiger Koditionen kaufen und verkaufen, lohnt sich während des Urlaubs die Erteilung einer Stop-Loss-Order, die bei Kursverlusten das Wertpapier dennoch gewinnbringend verkauft, wenn es zuvor zugelegt hat, um die Anleger:innen von etwaigen Kursverlusten zu schützen. Expert:innen empfehlen eine Stop-Loss-Order zehn bis 20 Prozent unterhalb des aktuellen Kurses.

Von Produkten wie Put-Optionsscheine oder Short-Zertifikate auf Einzelaktien oder Indizes wie beispielsweise den Dax, können Anleger:innen mithilfe eines Hebeleffekts überdurchschnittlich von fallenden Märkten profitieren und so Verluste im übrigen Depot ausgleichen. Da es bei Optionsscheinen allerdings hohe Zeitwertverluste gibt und es bei Short-Zertifikaten zum Totalverlust kommt, wenn Kursschwellen erreicht werden, weil etwa der Dax steigt, anstatt zu fallen, sind diese Produkte nur für erfahrene Anleger:innen geeignet. 

Idealerweise investieren Anleger:innen in Werte, die selten überprüft werden müssen. Am erfolgversprechendsten sind dabei stetig wachsende Firmen, die jährlich ihre Gewinne steigern und über ein nachhaltiges Geschäftsmodell verfügen, das möglichst individuell ist, da solche Unternehmen oft eine preissetzende Marktmacht haben. Wenngleich auch solche Aktien nicht ohne Risiko sind, können sie selbiges aber eingrenzen.  

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