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Blackrocks Krypto-Pläne

Der Finanzriese möchte ebenfalls ins Krypto-Geschäft einsteigen. Das Ende eines Rechtsstreits könnte dabei ausschlaggebend sein.

Aufgrund der Klagen gegen Binance und Coinbase sind auch nur indirekt betroffene Kryptowährungen wie etwa Bitcoin einer großen Skepsis ausgesetzt. Der Finanzriese Blackrock (WKN: 928193 ; ISIN: US09247X1019) sieht indes eine Chance für derartige Finanzprodukte. Am Donnerstag hat der größte Vermögensverwalter der Welt einen Zulassungsantrag für einen Spot-Bitcoin-ETF bei der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC eingereicht. Im Falle einer Zulassung könnte das Produkt iShares Bitcoin Trust Anleger:innen einen einfachen Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen.

„Die Anteile sollen eine einfache Möglichkeit bieten, um eine Investition zu tätigen, die einer Anlage in Bitcoin ähnelt, anstatt Bitcoin direkt über eine Peer-to-Peer-Plattform oder über eine Börse für digitale Vermögenswerte zu erwerben, zu halten und zu handeln“, heißt es im Zulassungsantrag. Über eine Bestätigung der Pläne für einen Spot-ETF auf den Bitcoin hinaus konnte eine Konzernsprecherin unter Verweis auf behördliche Einschränkungen keine weiteren Kommentare zu der Angelegenheit abgeben.

Mit dem Vermögensverwalter, der Ende März rund neun Billionen USD verwaltet, steigt ein wahres Schwergewicht in die Branche ein. Versuche anderer Marktteilnehmer scheiterten in der Vergangenheit an den Widerständen der SEC

Die Kritik der Aufsichtsbehörde bezieht sich auf die Anfälligkeit solcher Produkte für Manipulation, Betrug und auf den mangelnden Investorenschutz. Nur wenige ETFs, denen Bitcoin Futures zugrunde liegen, sind in den USA zum Handel zugelassen, der Bitcoin direkt hingegen nicht. 

Um den Grayscale Bitcoin Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln, liefert sich der digitale Vermögensverwalter Grayscale derzeit einen Rechtsstreit mit der SEC. Infolge des Urteils könnte eine Flut solcher Produkte auf den Markt strömen. James Seyffart von Bloomberg Intelligence meint, dass Blackrock die Einschätzung teile, dass Grayscale den Rechtsstreit gegen die SEC gewinnen wird und deswegen bereit sein will, an diesem Markt teilzunehmen. 

Die Verwahrung der Bitcoin-Bestände, mit denen der ETF hinterlegt ist, soll den Dokumenten zufolge die US-Krypto Firma Coinbase (WKN: A2QP7J ; ISIN: US19260Q1076) übernehmen. Dadurch würde die strategische Partnerschaft, welche BlackRock und Coinbase bereits pflegen, weiter vertieft. Allerdings steckt der Kryptobörsenbetreiber derzeit selbst in Schwierigkeiten und wurde zu Beginn der letzten Woche von der SEC verklagt.

Die Klagen gegen Coinbase und Binance haben den Kryptomarkt in Aufruhr gebracht. Zwar sind nur Plattformen und Altcoins in den USA direkt betroffen, aber der ganze Markt ist erschüttert. Dass BlackRock nun öffentlich zu Coinbase steht, gilt damit als positives Signal. Nachdem der Kurs des Bitcoin in der letzten Woche bis unter die 25.000 USD Linie einbrach, konnte er sich nach Verlautbarung von BlackRock wieder erholen. Trotz der Klage konnte die Aktie von Coinbase am Freitag um 2,5% steigen. 

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