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Apple
WKN 865985

Sorge vor iPhone Verbot in China

Unbestätigte Berichte sorgen an den amerikanischen Börsen für Zukunftsängste.

Am Freitag sorgte das Ende der Abwärtsbewegung an der Wall-Street für eine weniger angespannte Stimmung. Die großen Indizes beendeten den Handelstag mit einem leichten Plus. Für Anleger wird die schlechte Handelswoche aber in Erinnerung bleiben. 

Apple (WKN: 865985 ; ISIN: US0378331005) verlor über die Woche insgesamt fünf Prozent an Wert und schloss bei 178 USD. Im gleichen Zeitraum gab der technologielastige Nasdaq-Index rund 1,5 Prozent nach. 

Ein Bericht des „Wall Street Journal“, nach dem die chinesische Regierung bestimmten Mitarbeitern verbieten will, iPhones am Arbeitsplatz zu nutzen, trieb die Schwäche bei Apple an. Wenngleich dieser Bericht nicht bestätigt werden konnte, löste er eine neue Debatte  über einen neuen Handelskrieg zwischen den USA und China aus, der an den Aktienmärkten einen deutlichen Stimmungswandel hervorrief. 

Erst vor wenigen Wochen hatte die unerwartete Rally bei Tech-Aktien viele Kleinanleger zurück an die Märkte gelockt. Apple, Microsoft (WKN: 870747 ; ISIN: US5949181045), Alphabet (WKN: A14Y6F ; ISIN: US02079K3059), Amazon (WKN: 906866 ; ISIN: US0231351067), Nvidia (WKN: 918422 ; ISIN: US67066G1040), Tesla (WKN: A1CX3T ; ISIN: US88160R1014) und Meta (WKN: A1JWVX ; ISIN: US30303M1027), konnten bis Ende Juli außergewöhnlich hohe Kursgewinne verzeichnen. In den ersten sieben Monaten des Jahres stieg die Apple-Aktie um 57%. Nvidia konnte seinen Kurs sogar verdreifachen. Die Schwäche im August wurde als saisonaler Effekt abgetan. 

Nun stehen Anleger allerdings vor der Frage, was geschieht, wenn um Apple ein neuer Handelskrieg entbrennt, woran sich die Frage anschließt, ob auch andere Unternehmen der Tech-Branche, aber auch andere Branchen darunter leiden würden. 

Mohamed El-Erian, Chefstratege beim Versicherungskonzern Allianz, meint, dass Angst vor einem Handelsstreit, „heute zu den fünf größten für die meisten multinationalen Unternehmen gehört“. Für definitive Antworten sei es aber zu früh. Auch bei Analysten gehen die Meinungen stark auseinander.

Dan Ives von Wedbush Securities hält derartige Sorgen für übertrieben. Doch nicht alle sind so optimistisch. Ein mögliches iPhone-Verbot in China „ist ein schlechter Präzedenzfall“, meint Daniel Morgan von Synovus und äußert Sorge davor, dass Verbote schnell auf andere Bereiche ausgeweitet werden könnten.

Für Investoren stellt sich die Frage, wie viel Verlust im Portfolio sie nach einem turbulenten vergangenen Jahr verkraften können. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,8 Billionen Dollar ist Apple der größte börsennotierte Konzern der USA, weshalb sich eine längere Schwächephase schnell auch in den Indizes Nasdaq und S&P 500 bemerkbar machen würde, wo Apple gelistet ist.

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