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Apple
WKN 865985

Buffetts Änderungen im Depot

Auf diese Neuzugänge setzt der Starinvestor Warren Buffet

Kurz nach der Berkshire Hathaway-Hauptversammlung rückt Warren Buffett wieder in den Fokus der Aktionär:innen. Nachdem der Starinvestor beim „Woodstock für Kapitalisten” über die Bankenkrise, den US-Dollar, seine Apple-Investitionen und über die Spannungen zwischen der Volksrepublik China und den USA gesprochen hatte, wurde die neueste Aufstellung seines Depots veröffentlicht. 

Aktienkäufe: 

Apple (ISIN: US0378331005 ; WKN: 865985): „[...] Apple [ist] ein besseres Unternehmen als jedes andere, das wir besitzen“, erklärte Buffett am 06. Mai seiner Gefolgschaft. Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC lässt sich entnehmen, dass Buffett seine Apple-Anteile im ersten Quartal weiter ausgebaut hat. So besaß seine Beteiligungsgesellschaft zum 31. März 916 Millionen Aktien des Software-Entwicklers, rund 20 Millionen mehr als im Dezember. Mit 150 Milliarden US-Dollar ist diese Anlage mit Abstand die größte Position im Berkshire-Depot. 

Capital One (ISIN: US14040H1059 ; WKN: 893413): Der Finanzdienstleister für Kreditkarten, Giro- und Sparkonten und Autokredite ist neu im Depot des 92-Jährigen. Obwohl die Wertpapiere aufgrund der enttäuschenden Geschäftsentwicklung zuletzt unter Druck standen, investierte Buffett rund 955 Millionen Dollar. 

Capital One verlor auf 52-Wochen-Sicht mehr als 20 Prozent, was den Multimilliardär dazu veranlasste, eine neue Position zu eröffnen. Obwohl die Analyst:innen des Finanzdienstleisters einen geschmälerten Gewinn prognostizieren, handelt es sich um eine klassische Buffett-Aktie. Diese schüttet vierteljährlich Teile des Gewinns aus. Die Dividendenrendite beträgt aktuell 2,8 Prozent. 

Diageo (ISIN: GB0002374006 ; WKN: 851247): Ein weiteres neues Mitglied im Berkshire-Portfolio ist Diageo. Der britische Getränkehersteller vertreibt unter anderem die Biersorte Guinness, den Whiskey Johnny Walker und den Wodka Smirnoff. Der Starinvestor hält gerne starke und erfolgreiche Marken. So ist auch Coca-Cola seit langem in seinem Depot vertreten. 

Trotz eines leichten Minus kaufte Buffett im ersten Quartal knapp 228.000 Hinterlegungsscheine für die Aktie. Der Wert betrug zum 31. März hin 41 Millionen Dollar. Die Dividendenrendite betrug zuletzt 2,2 Prozent. Lebensmittelwerte gehören zu den „defensiven Aktien”. Diese sind eher krisenresistent und unabhängig vom Konjunkturzyklus. 

Vitesse Energy (ISIN: US92852X1037 ; WKN: A3D2XE): Die dritte neue Position ist das Energieunternehmen Vitesse Energy. Es ist auf den Erwerb, die Erschließung und die Förderung von nicht bewirtschafteten Öl- und Erdgasvorkommen in den Vereinigten Staaten fokussiert. 

Die Dividendenrendite liegt bei unglaublichen 11 Prozent. Dennoch ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 500 Millionen Dollar eher klein, was für den 92-Jährigen eher untypisch ist. Dementsprechend ist die Position mit einer Größe von nur einer Million Euro verschwindend gering. 

Aktienverkäufe: 

Gleichzeitig trennte sich der erfolgreichste Investor der Wall Street von gleich vier Unternehmen. Seine Beteiligungen an der Bank of New York und der US Bancorp gab Buffett auf. Grund dafür ist die Krise der Regionalbanken in den USA. Die Wertpapiere der Bank of America, der Citigroup und Jefferies befinden sich weiterhin in seinem Depot. 

Auch die 630 millionenschwere Position beim Einrichtungshändlers RH gab Buffett auf. Grund dafür sind die schwachen Umsatzzahlen sowie der prekäre Wohnungsmarkt. Auch die Bankenkrise hat bei diesem Unternehmen seine Spuren hinterlassen. 

Auch beim Chiphersteller Taiwan Semiconductor setzte der Berkshire-Chef seine Verkäufe fort. Zwar steht der Titel bei den Analyst:innen hoch im Kurs, 19 von 20 raten zum Kauf, dennoch fertigt TSMC fast ausschließlich in Taiwan, was angesichts der Spannungen mit China ein Risiko darstellt. 

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