Anlagestrategien im Bärenmarkt.
Diese vier Profi-Investoren zeigen wie es geht
Seit Anfang des Jahres befindet sich der Aktienmarkt in einem Tief: Die steigende Inflation, eine mögliche Erhöhung des US-amerikanischen Leitzinses und die politischen Spannungen in der Ukraine sorgen für fallende Indizes und Aktiencrashs, wodurch ein sicheres und nachhaltiges Investieren für Aktionäre fast unmöglich wird.
Warren Buffett, Ray Dalio, George Soros und David Tepper gehören zu den erfolgreichsten und erfahrensten Großinvestoren, Unternehmer und Hedgefonds-Manager überhaupt. Ganze Generationen von Aktionären folgten ihren Strategien.
Warren Buffett
“Das Orakel von Omaha”, ist bekannt für seine groß ausgelegten Einzelpositionen. Anders als andere Aktionäre setzt er nicht auf ein diversifiziertes Portfolio, wodurch in der Regel das Risiko für einen höheren Verlust steigt. Jedoch investiert der Multimilliardär ausschließlich in Unternehmen mit guten Kennzahlen und niedrigen Bewertungen. So besitzt er 47,6 Prozent der Wertpapiere von Apple (ISIN: US0378331005 ; WKN: 865985) oder auch 13,6 Prozent von der Bank of America (ISIN: US0605051046 ; WKN: 858388). Anders als andere Aktionäre kauft Buffett eher Growth-Aktien, womit ihm regelmäßige Dividenden zustehen.
Ray Dalio
Der weltweit größte Hedgefonds-Manager, gilt als umstrittene Figur im globalen Finanzwesen. Als Philanthrop bezeichnet, kritisierte der 72-Jährige den US-amerikanischen Kapitalismus und warnte vor mehr sozialer Ungleichheit. Starke Kritik zog Dalio jedoch auf sich, als er Menschenrechtsverletzungen der Volksrepublik China relativierte und die chinesische Regierung als “strenge Eltern” bezeichnete. Womöglich versucht er dadurch seine Investitionen in das chinesische Handelsunternehmen Alibaba (ISIN: US01609W1027 ; WKN: A117ME) oder ETFs wie Vanguard oder Blackrock, wo China zu den Top-Investoren gehört, zu legitimieren. Zu seinen größten Einzelpositionen gehören Konsumgüter wie Procter & Gamble (ISIN: US7427181091 ; WKN: 852062) mit 4,9 Prozent oder PepsiCo (ISIN: US7134481081; WKN: 851995) und Johnson & Johnson (ISIN: US4781601046 ; WKN: 853260) mit jeweils 3,1 Prozent.
George Soros
Verfolgt hingegen eine entgegengesetzte Anlagestrategie: Diese beruht auf der Theorie der “Reflexivität”, in der besagt wird, dass Anleger den Markt verzerrt wahrnehmen und dies zu falschen Bewertungen von Vermögenswerten führt. So hat der 91-Jährige seine Anteile bei Amazon, Google und dem NASDAQ-ETF reduziert und zeigte damit seine Gerissenheit und Erfahrung. Seit Januar hat die NASDAQ über 15 Prozent verloren, wodurch Soros mit seiner Strategie Recht behielt. Seine größte Einzelposition ist der Tesla-Rivale Rivian (ISIN: US76954A1034 ; WKN: A3C47B) mit 31,9 Prozent, welche jedoch nach starken Korrekturen wieder beim Einstiegspreis liegt.
David Tepper
Der 2009 bestverdienendste Hedgefonds-Manager aller Zeiten, nutzte die Finanzkrise 2009 zu seinem Gunsten und erwirtschaftete mit Appaloosa Management einen Gewinn von rund 7 Milliarden US-Dollar. Auf Platz 1 seiner Einzelpositionen befindet sich Alphabet (ISIN: US02079K3059 ; WKN: A14Y6F) mit 10,1 Prozent, auf Platz 2 Meta (ISIN: US30303M1027 ; WKN: A1JWVX) mit 9,5 Prozent.
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