Werden auch E-Autos zum Kostennachteil?
In einer neuen Studie wurde ermittelt, dass sich die Anschaffung eines E-Autos künftig nicht zur Kosteneinsparung eignet.
Das Argument, sich einen in der Anschaffung teureren E-Wagen zuzulegen, war bisher, dass dieser die Mehrkosten bei einer längeren Nutzungsdauer wieder herausholt. Laut dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöfer und seiner Studie des “Center Automotive Research-Instituts” könnte sich das aber in Zukunft ändern.
Zuletzt erfreuten sich E-Autos wachsender Beliebtheit. Hohe staatliche Subventionen führten zu einem sprunghaften Anstieg der Verkaufszahlen. 2021 stieg der Absatz von E-Fahrzeugen um 83% an, hybride Fahrzeuge konnten den Absatz um 43% steigern. Der Marktanteil lag bei 14% und 29%. Das Ende des Booms wird indes für 2023 vorausgesagt.
Ab 2023 bringen Elektroautos deutliche Kostennachteile
Dudenhöfer warnt, dass sich Elektroautos aufgrund der auslaufenden Subvention und der steigenden Energiekosten nicht mehr rechnen werden. In der Studie wurden drei beliebte E-Autos mit gleichwertigen Verbrennern verglichen. Der Fiat 500e und der Opel Mokka-e wurden mit ihren Verbrenner-Varianten verglichen, während dem Tesla Model 3 der 3er BMW gegenübergestellt wurde.
Als Vergleichsparameter galten Leasingkosten, Treibstoff und Anschaffungskosten eines Verbrenners mit Monatsraten sowie Strom und Anschaffungskosten eines E-Autos bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern. Mit den noch im Sommer bestehenden Konditionen konnte sich dabei das E-Auto durchsetzen. Dieser Vorteil kann sich aber jetzt schon nicht mehr halten. Die Analyse zeigt, dass Elektroautos ab 2023 deutliche Kostennachteile bringen.
Während die europäischen Nachbarn vor allem durch die Nutzung von E-Autos als Dienstwagen als Treiber der Verkehrswende gelten, ist Deutschland in dieser Hinsicht hinter dem Trend zurückgeblieben. Nur 13% der Dienstwagen fahren hier elektrisch.
Vor allem die hohen Ladekosten sind dabei ausschlaggebend, so hat zuletzt Tesla die Preise an Ladestationen angehoben und auch Allego erhöhte seine Preise auf 85 Cent pro Kilowattstunde. Wenngleich sich die Ladeinfrastruktur verbessere, komme es zu Stoßzeiten vor langen Schlangen an Schnellladestationen, was die benötigte Flexibilität stark beeinträchtigt.
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