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Zwischen Bärenmarkt- und Sommerrally - Ist der tiefste Punkt bereits erreicht?

Abwärtstrend des Deutschen Aktienindex - Warum steigende Kurse ein Fehlsignal sein können.

Investoren und Anleger beschäftigen sich derzeit mit der Frage, ob die Rezession bald überwunden ist oder ob der bedeutendste Deutsche Aktienindex (ISIN: DE0008469008; WKN: 846900) noch weiter fällt. Eine perfekte Einstiegsmöglichkeit bietet sich dann, wenn eine Trendwende bevorsteht. Um diese gegebenenfalls zu erkennen, muss ein Blick in die Vergangenheit gewährt werden, um Prognosen aufstellen zu können. 

Bärenmarktrallys

Seit seinem Juni-Tief ist der Dax in der Spitze um zwölf Prozent gestiegen. Diese Bewegungen sind in einer Korrektur nichts Ungewöhnliches und werden Bärenmarktrallys genannt. Dabei steigen die Kurse innerhalb eines Abwärtstrends. Das besondere hierbei ist, dass solche Aufwärtsbewegungen durchaus falsch interpretiert werden können. Als im Jahr 2000 die Technologieblase geplatzt war, gab es in dem drei Jahre dauernden Bärenmarkt mehrere Rallys. In manchen ging es sogar um 38 Prozent bergauf, bis anschließend die Kurse wieder eingebrochen sind.

Kursboden

Einige Analysten haben die jüngste Bärenmarktrally als Zeichen gedeutet, dass der Dax den Kursboden erreicht hat. Jedoch zeigte die Vergangenheit, dass selbst nach einem kurzen Aufwärtstrend die Kurse wieder um bis zu 60 Prozent eingebrochen sind, wie beispielsweise im Jahr 2002. Bärenmarktrallys können infolgedessen ein Fehlsignal sein und zum voreiligen Investieren verleiten. 

Klassisches Verhalten einer Sommerrally:

Wer die Aufwärtsbewegungen als Trendwende interpretiert, könnte sich täuschen: In den vergangenen Jahren gab es unzählige Beispiele, in denen die Kurse in den Sommermonaten um bis zu 17 Prozent gestiegen und anschließend wieder gefallen sind. 1994 sind die Kurse zwischen Juni und August um 12 Prozent gestiegen. Im September wurde anschließend das Ausgangsniveau wieder erreicht. Es hat sich gezeigt, dass der September seit 1988 mit die schlechtesten Performences abliefert. 

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass es eindeutige Signale dafür gibt, dass der Kursboden und somit eine Trendwende noch nicht erreicht ist. Allerdings darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass selbst in einem regulierten Aktienmarkt eine Zukunftsprognose nur eingeschränkt aufgestellt werden kann. Investoren und Aktionäre sollten sich nicht auf Fehlsignale verlassen oder gegebenenfalls nur mit Teilen des Depots investieren. 

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