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Volkswagen AG
WKN 766403

VWs Milliarden-Investition in Kanada

Aus diesem Grund fiel die Wahl auf Kanada

Am vergangenen Freitag kündigte Volkswagen den Bau eines Batteriewerks im kanadischen St. Thomas an. Die Produktionskapazität soll jährlich 90 Gigawattstunden betragen. Es wird der größte Batteriestandort des Konzerns. Die Baupläne einer Zellfabrik in Osteuropa werden infolgedessen pausiert. 

Was spricht für Kanada? 

VW-Vorstand Oliver Blume erklärte gegenüber Journalist:innen im kanadischen Ottawa die Entscheidung. So habe sich die kanadische Regierung für den Konzern eingesetzt und zahlreiche Möglichkeiten geboten. Unter anderem soll das Unternehmen durch Subventionen gefördert werden. Erst so könne man das Projekt betriebswirtschaftlich rechnen können. Die Regierung habe auch „sehr pragmatisch agiert“, so der VW-Chef. Innerhalb kürzester Zeit sei das Projekt entschieden worden. 

Subventionen in Milliardenhöhe und Kooperationen mit Lithium-Explorern der Region

Laut Bloomberg-Berichten könnten die im Raum stehenden Subventionen bis zu 13 Milliarden kanadische Dollar erreichen. Auch wird Volkswagen eine Energiepreisgarantie zugeschrieben. Dieser Vorteil wurde in Europa nicht geboten. Zudem kann der Automobilhersteller Kooperationen mit Rohstoffproduzenten und -lieferanten des Bundesstaates Ontario knüpfen, wo insbesondere im Norden aussichtsreiche Lithium-Explorer Lagerstätten besitzen. 

Nordamerika als aufstrebender Markt

Die Investition in das kanadische Batteriewerk beträgt um die 4,8 Milliarden Euro. Neben den Subventionen gewinnt der nordamerikanische Markt, laut Blume, zunehmend an Bedeutung. Die besonders schwachen Absatzzahlen in der Volksrepublik China könnten so ausgeglichen werden. Aufgrund des Inflation Reduction Acts ist eine erhöhte Nachfrage nach E-Mobilität äußerst wahrscheinlich. 

Preisentwicklung und Einstiegsmöglichkeiten 

Seit vergangenem Freitag sind die Wertpapiere von VW um über zwei Prozent gestiegen und notieren gegenwärtig bei 123 Euro. Die Aktien befinden sich seit dem 16. April 2021 in einem stetigen Abwärtstrend. Vor zwei Jahren konnte mit 245 Euro fast das Allzeithoch von 2015 überschritten werden. Die Meinungen der Analyst:innen sind geteilt, einige rechnen mit einem Kursziel von 320 Euro, andere antizipieren weitere Kursverluste. 

Fazit

Trotz des negativen Trends scheint die Ankündigung des CEO Oliver Blume den Aktionär:innen zuzusagen. Auch dürften die expansiven Bestrebungen dem Unternehmen zu neuem Aufschwung verhelfen. Trotz der schwierigen Marktkonditionen spricht die Milliarden-Investition für den Willen und die ökonomischen Ziele des Konzerns. Auch in Punkto E-Mobilität und Nachhaltigkeit spricht der Bau des Batteriewerks für sich. 

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