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Rheinmetall AG
WKN 703000

Vier deutsche Erfolgspapiere

Im Dax konnten sich vier Aktien über Jahre steigern - zwei sogar seit über zehn Jahren. Keine dieser Aktien gilt als überbewertet, während zwei sogar als unterbewertet gelten.

Unter diesen Unternehmen findet sich etwa RWE (WKN: 703712 ; ISIN: DE0007037129). Im letzten Jahr verdiente der Energieversorger mit 2,7 Milliarden Euro mehr als dreimal so viel wie 2021. Für 2023 rechnet man mit etwa dreieinhalb Milliarden Euro. Damit zahlt sich der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft aus. Im Juli prognostizierten Analysten durchschnittlich einen Nettogewinn von drei Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr. Noch im März beliefen sich die Schätzungen auf 2,4 Milliarden Euro und im Herbst des vergangenen Jahres auf nicht einmal zwei Milliarden Euro. Für kein anderes Dax-Unternehmen stiegen die Schätzungen so sehr wie für RWE

Der Grund liegt im gut laufenden Geschäft mit Wasser, Biomasse und Gas sowie dem Energiehandel. Der Konzern baut seine Kapazitäten bei erneuerbaren Energien weiter aus und investierte im zweiten Quartal eine Milliarde Euro in diesen Bereich. Insgesamt investierte der Konzern neun Milliarden EUR in diesem Jahr. Ein Großteil floss in die Übernahme der US-amerikanischen Solarfirma Con Edison Clean Energy, darüber hinaus in neue Windkraft- und Solaranlagen.

Schon seit 2015 spiegelt sich die konseqeuente Ausrichtung auf alternative Energien in steigenden Kursen wider. stark steigende Gewinne und Gewinnerwartungen machen die Aktie preiswert. Jede Aktie kostet an der Börse den etwa zehnfachen Jahres-Nettogewinn des in den nächsten vier Quartalen erwarteten Gewinnes. Das auf diese Weise ermittelte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt 20 Prozent niedriger als die durchschnittliche Bewertung in den vergangenen zehn Jahren. 25 von 25 Analysten raten zum Kauf der Aktie. 

Rheinmetall (WKN: 703000 ; ISIN: DE0007030009) konnte in den letzten zwei Jahren an der Börse um 200% zulegen und markiert damit einen Rekord Anstieg im Dax. Der Rüstungskonzern profitiert durch die Aufrüstung im Zuge des Ukraine-Krieges. 2022 verdiente das Unternehmen mit 469 Millionen EUR rund 60% mehr als im Vorjahr. Analysten prognostizieren für 2023 einen Anstieg um 30% auf 600 Millionen EUR. Das KGV liegt aktuell bei 23. Mit Blick auf die nächsten vier Quartale liegt das KGV aber nur noch bei 15. 14 von 16 Analysten raten zum Kauf des Papiers, zwei zum Halten, niemand zum Verkauf.

Ab der zweiten Jahreshälfte gelang es der Hannover-Rück (WKN: 840221 ; ISIN: DE0008402215), bessere Konditionen bei Vertragsänderungen in der Schaden-Rückversicherung durchzusetzen, was die Erträge weiter treiben wird. Gleichzeitig fielen die durch Naturkatastrophen entstandenen Schäden im ersten Halbjahr gering aus. Von 850 Millionen EUR im Vorjahreszeitraum, sanken die für Großschäden erbrachten Leistungen auf knapp über 600 Millionen Euro. Die Aktie, die seit 2008 stetig steigt, wird aktuell mit  einem KGV von zwölf auf Basis der erwarteten Gewinne der nächsten vier Quartale moderat bewertet. 

Dem Börsenbetreiber Deutsche Börse (WKN: 581005 ; ISIN: DE0005810055) kommt die Zinswende zugute. Im ersten Halbjahr stiegen die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 572% auf 319 Millionen Euro. In diesem Jahr rechnen Analysten mit 1,75 Milliarden Euro Nettogewinn, was einen Rekord darstellen würde und das Vorjahresergebnis um 17% steigert. Es wäre das fünfte steigende Jahr in Folge. 

Mit einem KGV von knapp 17 auf Basis der erwarteten Gewinne in den nächsten vier Quartalen ist die Aktie zehn Prozent günstiger als in den letzten zehn Jahren. Mit dem Ausbau des Fondsservice-Angebots und mit Übernahmen von Firmen, die weniger von Krisen abhängig sind, will das Unternehmen Verlusten durch verringerte Handelsvolumina entgegenwirken. 

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