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DAX
WKN 846900

Ist das die Ruhe vor dem Sturm?

Während die Anlegerstimmung gut ist, gibt die Charttechnik andere Signale.

Anleger geben sich zu Beginn der Handelswoche ruhig. Mit 15.135 Punkten ist der Index seit dem Ende der letzten Woche leicht gefallen. In der Vorwoche legte der deutsche Leitindex auf Wochensicht fast dreieinhalb Prozent zu. Gegen Ende der Handelswoche fiel er hingegen leicht ab.

Das ist kurzfristigen Anlegern geschuldet, die die Sorge haben, dass der Nahost-Konflikt über das Wochenende eskaliert. Laut Joachim Goldberg herrscht an der Börse Frankfurt eine höhere Verkaufsbereitschaft. “Mag sein, dass mancher Investor tatsächlich an eine sogenannte große Santa-Rally glaubt, aber es ist schwer vorstellbar, dass vor allem die jüngeren Optimisten der vergangenen drei bis vier Wochen dem Dax im Falle eines Aufschwungs über das Niveau von 15.150/200 hinaus die Treue halten werden”. sagte er am Mittwoch vergangener Woche.

Die Gewinne der letzten Woche waren laut Charttechnik ein Schritt Richtung Bodenbildung. Man befindet sich aber noch immer im seit Juli herrschenden Abwärtstrend. Wenn der Dax den wichtigen Widerstandsbereich zwischen 15.500 und 15.600 Punkten überwinden würde, könnte sich die Lage ändern, da der Bereich häufig die Wiederseinstiegsmarke für Anleger markiert hat. 

In der Nähe liegt auch die 200-Tagelinie mit aktuell 15.642 Zählern. Würde diese Linie überschritten, wäre das Interesse von langfristig orientierten Investoren geweckt. Schlimmstenfalls scheiterte der Dax aber an dieser Linie und der letzte Aufschwung war nur eine Bärenmarktrallye. 

Martin Utschneider, technischer Analyst bei Finanzethos, rät den Anlegern, „die chart- und markttechnischen Warnsignale der vergangenen Wochen nicht schon voreilig beiseite zu schieben“. Die Absicherungen nach unten sollten weiterhin beibehalten werden.

Seitens der Anlegerstimmung kommen positive Signale. Der Stimmungsumschwung signalisiert steigende Kurse. Als Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl verloren hat, hat der Dax-Sentiment das letzte mal eine derartige Stimmung gemessen. 

Sentimentexperten Stephan Heibel weist darauf hin, dass sich die Ausgangslage von 2020 nicht so einfach auf 2023 übertragen lässt, denn in den USA ist derzeit die Anlegerstimmung anders. So konnten die Kursgewinne in den USA seit Mittwoch vergangener Woche auch noch nicht die Stimmung beeinflussen. Sollte es jedoch bei den US-Anlegern ebenfalls solch einen großen Stimmungsumschwung wie beim Dax-Sentiment geben, „dann könnte diese Aufwärtsbewegung tatsächlich der Beginn der Jahresendrallye sein“.

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