BMW glaubt an Wasserstoff
Der Konzern hält Wasserstoff für eine Alternative zur Batterie. Warum ein Blick in die Vergangenheit die Skepsis der Konkurrenz erklärt.
BMW-Chef Oliver Zipse (BMW-Aktie: WKN: 519000 ; ISIN: DE0005190003) ist der Ansicht, dass Brennstoffzellen neben batteriebetriebenen Fahrzeugen eine wichtige Ergänzung zur Mobilitätswende darstellen. Der Konzern plant deswegen ein Serienangebot für Autos, die mit Wasserstoff fahren. Bis 2026/27 könne man eine entsprechende Serie in hohen Stückzahlen auf den Markt bringen. Den Anfang machen 100 Testfahrzeuge des Modells X5.
Zwar gilt den meisten Herstellern die Batterie als Zukunftstechnologie, BMW-Entwicklungsvorstand Weber hält jedoch eine Koexistenz beider Technologien für möglich. Gerade für Schwerlastverkehr seien Batterien ungeeignet, weswegen in dieser Branche Wasserstoff in die Mobilität einfließen könnte, so Weber. Zum Laden sei eine Station alle 100 Kilometer ausreichend und in Städten wären etwa vier bis fünf Ladestationen genug.
Die neue Generation Brennstoffzellen ist laut BMW doppelt so stark wie die Vorgänger und sei innerhalb von drei Minuten vollgetankt. Zur Herstellung der Brennstoffzellen braucht es keine seltenen Rohstoffe außer Platin, was sich aber aus den Katalysatoren alter Verbrenner gewinnen lässt.
BMW gilt als Skeptiker eines reinen Elektrokurses und will sich mit den Wasserstoffzellen eine weitere Option offenhalten. Jedoch ist es schwer diese Technologie weiter zu etablieren, wenn große Produzenten, wie hierzulande VW, nicht miteinsteigen. Die Wolfsburger halten Brennstoffzellen nicht für allzu zukunftsfähig.
Bereits Anfang des Jahrtausends wollte Daimler Brennstoffzellen etablieren und brachte die Kleinserie der A-Klasse auf den Markt, die es bis heute nur zu einem Schattendasein in Kleinserie gebracht hat. So liegt nun auch der Fokus von Mercedes auf batteriebetriebenen Fahrzeugen. Ein ähnliches Projekt von Toyota in der Großserie, der 2014 erschienene Mirai, scheiterte ebenfalls an den Märkten.
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