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Eine Alternative zum MSCI World

Der beliebte ETF gerät zunehmend in die Kritik. Mit dem MSCI ACWI bietet sich eine Alternative, die auch Schwellenländer berücksichtigt.

Sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) erlauben es Anlegern, gleichzeitig einfach an der Börse zu investieren und dabei ihre Investitionen, wie von Experten empfohlen, breit zu streuen, also zu “diversifizieren”. 

Einfache ETFs werden auf Indizes emittiert, die Kursentwicklungen der enthaltenen Aktien um nahezu 100% abbilden. Weil diese Indexfonds nicht aktiv verwaltet werden, fallen dabei keine Kosten für Fondsmanager an, was sie günstiger als aktiv gemanagte Indexfonds macht. 

Beliebt ist etwa der MSCI World, der es Anlegern ermöglicht, in Aktien aus 23 Industrieländern zu investieren. Da das Gewicht der USA und besonders der großen Tech-Konzerne immer weiter zunimmt, wächst jedoch die Kritik an diesem Fonds. 

MSCI ACWI bietet Anlegern eine echte Alternative. Neben Aktien aus Industrieländern, berücksichtigt der MSCI All Country World-Index (kurz: MSCI ACWI) auch Wertpapiere aus chancenreichen Schwellenländern und bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern und 24 Schwellenländern ab. Der Anteil der Schwellenländer macht dabei knapp elf Prozent aus, während die Werte aus den 23 Industrieländern die übrigen 89 Prozent ausmachen. 

Insgesamt spiegelt der Index mit knapp 3000 Unternehmen ungefähr 85 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung wider. Auch in diesem Index dominieren die USA. Unternehmen aus den Vereinigten Staaten machen rund 62% aus, damit also rund acht Prozent weniger als im MSCI World. Es folgen im ACWI mit 5,5% Japan und Großbritannien mit 3,6% sowie China mit etwas mehr als drei Prozent.

Die am meisten gewichteten Branchen sind mit knapp 22% die Informationstechnologie, Finanzdienstleister mit fast 16%, mit 12% das Gesundheitswesen und Hersteller von zyklischen Konsumgütern mit gut elf Prozent. 

Die größten Aktien-Positionen werden von amerikanischen Tech-Werten dominiert. Mit 4,7 Prozent ist der iPhone-Konzern Apple (WKN: 865985 ; ISIN: US0378331005) die größte Position, gefolgt von Microsoft (WKN: 870747 ; ISIN: US5949181045)  mit knapp 3,6 Prozent. Dahinter liegen Amazon (WKN: 906866 ; ISIN: US0231351067), Nvidia (WKN: 918422 ; ISIN: US67066G1040), Alphabet (WKN: A14Y6F ; ISIN: US02079K3059), Tesla (WKN: A1CX3T ; ISIN: US88160R1014)  und Meta (WKN: A1JWVX ; ISIN: US30303M1027)  sowie United Health (WKN: 869561 ; ISIN: US91324P1021) und JP Morgan (WKN: 850628 ; ISIN: US46625H1005). 

In Deutschland haben Kunden die Wahl, aus vier ETFs auf den MSCI ACWI auszuwählen, die von drei ETF-Anbietern angeboten werden, die aus dem Kreis der weltweit größten Anbieter von ETF-Produkten stammen. Lyxor, ein Anbieter, der zum Pariser Vermögensverwalter Amundi, dem größten europäischen Vermögensverwalter, gehört, bietet zwei dieser Produkte an. Ein weiterer ETF stammt von der Blackrock-Tochter iShares und das vierte von SPDR, welches von dem amerikanischen ETF-Anbieter State Street Global Advisors stammt.   

Der MSCI ACWI UCITS ETF (Acc) (ISIN: IE00B6R52259 ; WKN: A1JMDF) von iShares mit einer jährlichen Gesamtkostenquote (TER) von 0,20 Prozent, ist der günstigste der angebotenen ETFs. Mit nahezu identischer TER-Quote von 0,40 bis 0,45 Prozent, folgen die anderen drei Produkte SPDR MSCI ACWI UCITS ETF (ISIN: IE00B44Z5B48 ; WKN: A1JJTC), Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF (ISIN: LU1829220216 ; WKN: LYX00C) und Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF - Acc (USD)

Bei der Rendite ergeben sich nur geringe Unterschiede: In den letzten drei Jahren kamen alle vier Produkte auf eine Wertentwicklung zwischen 43,7 und 45,1%.  

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