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Lufthansa
WKN 823212

Lufthansa-Gewinn im Höhenflug

Ticketpreise bescheren dem Konzern Rekordzahlen.

Die Lufthansa (ISIN: DE0008232125 ; WKN: 823212) hat im Sommerquartal besser abgeschnitten als es von Experten prognostiziert wurde. So legte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 31 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu, wie Europas größter Airlinekonzern am Donnerstagmorgen mitteilte. Das Management hatte zuletzt einen Wert von fast 1,3 Milliarden Euro vorhergesagt. In einer ersten Analyse schrieb Alex Irving von Bernstein Research, dass die Zahlen leicht über den Markterwartungen liegen würden. 

Umsatz und Aktien steigen

Mit einer Umsatzsteigerung von über acht Prozent auf 10,3 Milliarden Euro handelt es sich um eines der besten dritten Quartale in der Unternehmensgeschichte. Der Konzern erklärte, dass der Sommer insgesamt, einschließlich des zweiten Quartals, der profitabelste überhaupt sei. Infolgedessen legten die Wertpapiere am Donnerstag in der Spitze um acht Prozent auf 7,08 Euro zu und gehören damit zu den stärksten Werten im MDax. 

In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis legte um 143 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro zu. Damit steht der Konzern besser da als im Vorkrisenjahr 2019. Auch alle anderen Airlinemarken des Konzerns erzielten im dritten Quartal eine zweistellige operative Gewinnmarge, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. 

Nachfrage treibt Preise in die Höhe

Treiber des gegenwärtigen Höhenflugs ist die starke Nachfrage nach Passagierflügen in Kombination mit steigenden Ticketpreisen. Ein Blick in den Zwischenbericht zeigt, dass die sogenannten Durchschnittserlöse der Passagierairlines im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 1,6 Prozent zulegten, ein Plus von 25 Prozent. 

Nach den gelockerten Reisebeschränkungen drängt es die Menschen weiter in die Flüge: Allerdings fehlt es den Fluggesellschaften an Flugzeugen und Personal, wodurch das Angebot knapp bleibt und sich die Preise sukzessive erhöht haben. Ob dieser Erlösboom fortgesetzt werden kann, bleibt ungewiss. Trotz der Engpässe zeigt sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr optimistisch. „Auch wenn die geopolitische Lage herausfordernd bleibt, stimmt uns unser Buchungsausblick positiv – nicht nur für ein sehr gutes Konzernergebnis in diesem Jahr, sondern auch darüber hinaus“, so Spohr. 

Preisentwicklung der Aktien

Obwohl die Meldungen über Rekordzahlen das Unternehmen sowie die Anleger zuversichtlich stimmen, befinden sich die Aktien seit Beginn des Jahres im Minus: Nach einem erfolgreichen ersten Quartal ging es für die Wertpapiere im Sinkflug nach unten. So verloren die Unternehmensanteile in den vergangenen 10 Monaten über 11 Prozent an Wert.

Allerdings zeigt sich, dass die Tiefpunkte der letzten Jahre einen Unterstützungsbereich gebildet haben. Demnach ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Aktie nach Erreichen der roten Zone wieder in die Höhe schnellt.

Fazit

Im Sommerquartal überzeugte die Lufthansa (ISIN: DE0008232125 ; WKN: 823212) mit beeindruckenden Umsatzzahlen. Diese übertrafen selbst die Erwartungen vieler Experten und der eigenen Unternehmensführung. Das bereinigte Ebit stieg um 31 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, und der Umsatz wuchs um über acht Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Ob die Gewinne weiter steigen, bleibt ungewiss. Dies hängt mit der hohen Nachfrage nach Passagierflügen und den steigenden Ticketpreisen zusammen. Trotz der Engpässe bei Fluggeräten und Personal konnte die Lufthansa von dieser Entwicklung profitieren. Der Konzern zeigt sich optimistisch und erwartet gute Ergebnisse für das laufende Jahr und darüber hinaus.

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