Kürzung der Apple-Beteiligung und Ausbau an Öl-Aktien
Diese Änderungen hat Warren Buffett vorgenommen
Im Berkshire-Hathaway-Depot (ISIN: US0846701086 ; WKN: 854075) ist die Beteiligung an Apple das mit Abstand erfolgreichste Investment für Warren Buffett. Trotz alledem trennte sich der CEO im vierten Quartal vergangenen Jahres von einem Teil seiner Apple-Anlagen. Dies haben neue Daten der US-Börsenaufsicht SEC ergeben. So verkaufte Buffett von Oktober bis Dezember zehn Millionen Apple-Aktien, dies entspricht 1,1 Prozent der Beteiligung.
Allerdings war es nicht das erste Mal, dass Berkshire die Apple-Position verringerte. Buffet räumte 2021 jedoch ein, dass die Verkäufe in der Vergangenheit “vermutlich ein Fehler” waren. Ende 2023 hielt der Konzern des Star-Investors immer noch Aktien im Wert von 174 Milliarden Dollar. Ted Weschler und Todd Combs, seine beiden Portfoliomanager, hatten den jetzt 93-jährigen im Jahre 2016 zum Einstieg bewogen. Seitdem erweiterte er stets diese Position, insgesamt um gut 31 Milliarden Dollar.
Weitere Veränderungen im Depot:
Gleichzeitig baut Buffett eine Aktienbeteiligung an einem Unternehmen auf, welches er geheim halten will. Es ist bereits das zweite Quartal in Folge, in dem er bei der SEC den Antrag gestellt hat, seine Position nicht nennen zu müssen. Typischerweise passiert dies, wenn Unternehmen wie Berkshire große Positionen aufbauen und verhindern möchten, dass andere Investoren den Preis in die Höhe treiben. Zuletzt hatte Buffett dies vor seinem Einstieg beim Ölkonzern Chevron und beim Telekomriesen Verizon vor vier Jahren beantragt.
Im vierten Quartal hatte Berkshire seine Anteile an Chevron sowie am Ölunternehmen Occidental Petroleum weiter ausgebaut. Im Gegensatz dazu wurden Wertpapiere vom Medienkonzern Paramount und vom PC-Hersteller HP verkauft.
Fazit
Warren Buffetts Investmentstrategie war auch im vierten Quartal 2023 von markanten Entscheidungen und klaren Strategien geprägt. Die Kürzung der Apple-Beteiligung mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, insbesondere nachdem Buffett zuvor seine vorherigen Verkäufe als möglichen Fehler eingestanden hatte. Dennoch bleibt Berkshire Hathaway weiterhin ein bedeutender Aktionär von Apple und zeigt damit das Vertrauen in das langfristige Potenzial des Technologieriesen. Insgesamt können Anleger der Berkshire-Aktie auf einen gelungenen Jahresbeginn zurückblicken: So durchbrach die Aktie vergangene Woche zum ersten Mal die 600.000 Dollar-Marke und liegt im 52-Wochentrend knapp 10 Prozent im Plus. Es handelt sich bei der Handelsklasse “A” um das teuerste Wertpapier der Welt.
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