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Diese Aktie verkauft Warren Buffett jetzt

Der Starinvestor Warren Buffett führt Veränderungen an seinem gut 300 Milliarden schweren Aktienportfolio durch.

So verkaufte der 93-Jährige zwischen Juli und September mit seinem Konglomerat Berkshire Hathaway seine kompletten Anteile am Autobauer General Motors (GM) und kürzte seine Beteiligung am Ölkonzern Chevron um elf Prozent. Daten der US-Börsenaufsicht SEC zeigen nun, dass er eine weitere Position kräftig abbaut. 

HP im Abverkauf: 

Es handelt sich dabei um den IT-Konzern HP. Demnach hat Buffett rund 51 Millionen HP-Wertpapiere verkauft und seine Beteiligung am Unternehmen von gut zehn auf fünf Prozent halbiert. Bereits von Mitte September bis Anfang Oktober trennte er sich bei einer neuntägigen Verkaufstour von 18 Millionen Aktien des Computer- und Druckerherstellers. 

Gegenwärtig hält Buffett noch 51,5 Millionen HP-Aktien im Wert von knapp 1,6 Milliarden Dollar, insofern man den Schlusskurs vom vergangenen Montag als Berechnungsgrundlage ansetzt. Die Position könnte bald schon weiter sinken. So vermutet die unabhängige Analystin Genevieve Roch-Decter, dass Buffett seine ganze HP-Position auflösen könnte. „An der Wall Street geht man davon aus, dass Buffett nicht vorhat, diese Aktie zu behalten, und schließlich die gesamte Position verkaufen wird“, so Roch-Decter. 

Schon in der Vergangenheit neigte der 93-Jährige dazu, Positionen komplett zu schießen, wenn er einmal damit begonnen hat, sie zu reduzieren. Buffett erklärte einmal dazu: „Wir verkleinern keine Positionen. Das ist einfach nicht die Art, wie wir es angehen, genauso wenig, wie wenn wir 100 Prozent eines Unternehmens kaufen.“ 

Die Folgen von Buffetts Verkäufen:  

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Verkauf der Anteilsscheine die Aktienkurse des Unternehmens belasten könnte. Denn selbst nach seinen jüngsten Verkäufen ist Buffett hinter Blackrock und Vanguard immer noch der drittgrößte institutionelle Investor des Unternehmens. Dementsprechend groß wäre der Druck auf den Kurs, sollte er sich von seinen restlichen 51,5 Millionen Aktien trennen. Zuletzt hatten sich die Wertpapiere nach einem Tief erholt und befinden sich nun in einem Aufwärtstrend. HP konnte seine Gewinnprognose für das ganze Jahr beibehalten, lag aber unter den Erwartungen der Analysten. 

Aussicht: 

Die jüngsten Verkäufe des Starinvestors deuten darauf hin, dass er seine Position an HP weiter reduzieren wird. So lässt sein Kommentar zu solchen Reduzierungen darauf  schließen, dass er sich vollständig von dem IT-Unternehmen trennen könnte. Dies kann erheblichen Druck auf den Aktienkurs ausüben, obwohl HP seine Gewinnprognosen beibehalten hat und sich in einem positiven Aufwärtstrend befindet.

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